Wegen Referendum: FC Barcelona mit Geisterspiel

Das katalonische Referendum könnte dafür sorgen, dass die Partie des FC Barcelona gegen Las Palmas ausfällt. Die Katalanen haben ein Dringlichkeitstreffen angesetzt.
SID |
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Die Partie des FC Barcelona gegen Las Palmas könnte auf der Kippe stehen.
Matthias Oesterle Die Partie des FC Barcelona gegen Las Palmas könnte auf der Kippe stehen.

Doch keine Absage: Das Spiel zwischen dem FC Barcelona und UD Las Palmas findet statt – allerdings ohne Zuschauer.

Barcelona - Das Duell zwischen dem FC Barcelona und UD Las Palmas in der ersten spanischen Fußball-Liga findet am Sonntag aus Sicherheitsgründen ohne Zuschauer statt. Dies gab der Klub aus Katalonien etwa 20 Minuten vor dem Anpfiff (16:15 Uhr) bekannt. Zuvor war das Spiel laut der Regionalpolizei bereits abgesagt worden, die spanische Liga lehnte eine Absage jedoch ab.

Las Palmas hatte angekündigt, die Partie mit kleinen spanischen Flaggen auf dem Trikot bestreiten zu wollen. Die Regionalpolizei von Barcelona konnte die Sicherheit bei der Partie nicht gewährleisten, deshalb erfolgte zunächst die Absage. Die Auseinandersetzung über das katalonische Referendum zur Unabhängigkeit am Sonntag hat damit auch die Primera Division erfasst.

Barca hatte zuvor ein Dringlichkeitstreffen angesetzt, um mit den Sicherheitskräften zu diskutieren, ob das Spiel stattfinden kann. Las Palmas hatte das Tragen des nationalen Symbols damit begründet, dass "unsere Hoffnung in die Zukunft des Landes still demonstriert" werden solle.

Barca unterstützt seit Langem das Recht auf eine Abstimmung über die katalonische Unabhängigkeit, ohne sich aber auf eine Seite zu schlagen. Am Sonntag bekannten sich Gerard Pique sowie die früheren Barca-Profis Xavi und Carles Puyol zur Wahl. "Zu wählen ist Demokratie", twitterte Puyol. In einem Statement verurteilte der FC Barcelona die Maßnahmen in der Stadt, "die die Bürger daran hindern, ihre demokratischen Rechte frei zu äußern".

Die spanische Polizei ging am Sonntag gewaltsam gegen Demonstranten vor, die Beamte am Betreten von Wahllokalen hindern und den Abtransport beschlagnahmter Wahlurnen verhindern wollten. Nach Angaben der katalanischen Rettungskräfte gab es mehrere Dutzende Verletzte.

Referendum in Katalonien: Gummikugeln, Blut und Tränen

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