Waldi & Rudi: Zehn Jahre Wutanfall auf Island
München - Genau zehn Jahre ist es am Freitag her, dass sich der ehemalige ARD-Moderator in Reykjavik nach einem öden 0:0 im EM-Qualifikationsspiel auf Island ein legendäres Wortgefecht mit dem damaligen DFB-Teamchef Rudi Völler lieferte.
ARD-Moderator Gerhard Delling sagt nach dem lahmen 0:0 im Studio: „Spätestens jetzt ist klar: Die Samstagabendunterhaltung steckt in der Krise.“
Rudi Völler kochte und schimpfte: „Tiefpunkt, niedriger Tiefpunkt, noch niedrigerer Tiefpunkt! Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören. So ein Käse, ich lass mir das nicht mehr bieten. So'n Scheiß! Das ist das Allerletzte. Wechselt den Beruf...“
Im Az-Interview zum zehnjährigen Jubiläum der Schimpftirade sagte Hartmann der AZ: "Damals in Reykjavik, als Rudi loslegte, dachte ich mir: Hartmann, das ist jetzt dein Tor! Das musst du durchziehen. Im Video sieht man, dass ich leicht schmunzle. Ich wusste: Hier passiert gerade ein TV-Ereignis. Ich habe das Gespräch elf Minuten am Köcheln gehalten, die Quote ist immer mehr gestiegen."
Und weiter: "Natürlich hat das meine Karriere beeinflusst. Am Jahrestag diesen Freitag schreibe ich Rudi wieder eine SMS, in der immer dasselbe steht: „Herzlichen Dank! Eine Provision bekommst du immer noch nicht, aber beim nächsten Treffen geht der Deckel auf mich.“
- Themen:
- FC Bayern München
- Rudi Völler