Vorzeitige Winterpause für Bayerns Amateur-Fußball

Der Teil-Lockdown legt nun Bayerns Amateur-Fußball lahm. Nach den weitreichenden Sportverboten für den Monat November zieht der Verband die Winterpause vor. Ziel ist ein geordneter Neustart 2021.
dpa |
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Eine Reihe von Fußbällen auf dem Rasen.
Eine Reihe von Fußbällen auf dem Rasen. © Jan Woitas/zb/dpa/Symbolbild
München

Der bayerische Amateur-Fußball geht vorzeitig in die Winterpause. Die Aussetzung des Spielbetriebs sei bis zum 31. Dezember 2020 beschlossen, gab der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) am Montagabend nach einer Online-Sitzung einstimmig bekannt.

Hintergrund ist angesichts steigender Corona-Zahlen der Teil-Lockdown, der jeglichen Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen sowie privaten Sportanlagen untersagt. Eine Ausnahme stellt mit Einschränkungen der Individualsport dar.

"Fakt ist, dass wir im kompletten November ein Sportverbot haben. Es wäre keinem Verein zuzumuten, jetzt abzuwarten und direkt im Dezember wieder ins Geschehen einzugreifen. Das wäre ohnehin nur mit einer Vorlaufzeit von zwei Wochen möglich gewesen", erklärte der im BFV-Präsidium für den Spielbetrieb verantwortliche Jürgen Faltenbacher.

"Es macht aber keinen Sinn, Mitte Dezember, wo vielerorts witterungsbedingt Spielen quasi schon unmöglich ist, nochmals einen Versuch zu unternehmen - zumal wir heute noch gar nicht wissen, wie sich die Zahl der Infektionen nach diesen harten Einschnitten entwickelt und welchen Kurs die Politik in vier Wochen verfolgt", erläuterte Faltenbacher weiter.

Der BFV hatte sich im April gegen einen Abbruch der Saison 2019/20 entschieden. Der Spielbetrieb in Bayern durfte dann erst wieder Mitte September aufgenommen werden. Ziel ist nun ein geordneter Neustart 2021. "Oberste Priorität - und das war von Anfang an so auch klar kommuniziert worden - hat der Ligen-Spielbetrieb der Saison 2019/20, den es zu retten gilt, damit wir hoffentlich zum 1. Juli 2021 wieder in geordnete Bahnen übergehen können", sagte Faltenbacher.

BFV-Präsident Rainer Koch hatte mit Blick auf die jüngst verschärften Corona-Maßnahmen betont: "Ungeachtet des Spielbetriebs, für den wir jetzt die folgenrichtige Entscheidung getroffen haben, müssen alle Sportfachverbände mit der Politik um Lösungen ringen, dass unsere Amateursportler rasch wieder in Bewegung kommen - auch wenn kein offizieller Wettkampf stattfindet."

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