Vorwurf an UEFA: Waren die Tränen nicht echt?

Gegen die Europäische Fußball-Union sind erneut Vorwürfe wegen der Manipulation von TV-Bildern während der Europameisterschaft laut geworden.
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Echte Trauer nach dem Spiel: Im Fernsehen soll man allerdings während dem Spiel zuvor aufgenommenes Material gesehen haben.
Oliver Welken, dpa Echte Trauer nach dem Spiel: Im Fernsehen soll man allerdings während dem Spiel zuvor aufgenommenes Material gesehen haben.

Gegen die Europäische Fußball-Union sind erneut Vorwürfe wegen der Manipulation von TV-Bildern während der Europameisterschaft laut geworden.

Kiew – Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstag) berichtet, wurde am Donnerstag beim Halbfinale der deutschen Mannschaft gegen Italien eine schwarz-rot-golden geschminkte Frau auf der Tribüne eingeblendet, der eine Träne über die Wange läuft. Diese unmittelbar nach dem 0:2 durch Balotelli in der 36. Minute gezeigte Szene sei tatsächlich bereits vor dem Spiel gefilmt worden, schreibt das Blatt unter Berufung auf die Frau, die angab, sie habe vor Spielbeginn aus Rührung weinen müssen.

Die UEFA wollte dazu zunächst keine Stellungnahme abgeben. Die ARD bestätigte der Zeitung, dass die Bilder aus dem deutschen Fanblock schon zuvor aufgezeichnet worden waren. Schon beim zweiten Gruppenspiel des DFB-Teams am 13. Juni gegen die Niederlande hatte die UEFA eine Manipulation der TV-Bilder einräumen müssen. Während der ersten Halbzeit der Übertragung aus Kiew war Bundestrainer Joachim Löw zu sehen gewesen, wie er einem ukrainischen Balljungen den Ball unter dem Arm wegstupst.

Diese Szene hatte sich in Wirklichkeit während des Warmmachens der beiden Mannschaften vor dem Spiel ereignet. ARD und ZDF hatten sich daraufhin beim europäischen Dachverband beschwert und gefordert, dass nicht live gesendete Bilder kenntlich gemacht werden müssten. Die UEFA, die für alle Sender das sogenannte Weltbild produziert, hatte sich dazu bereiterklärt.

 

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