Vogts erreicht Afrika-Cup-Viertelfinale

Berti Vogts hat mit Nigeria das vorzeitige Ausscheiden beim Afrika-Cup vermieden. Die «Super Eagles» gewannen gegen Benin und hatten Glück, dass die Elfenbeinküste in Spiellaune war.
von  Abendzeitung
Berti Vogts
Berti Vogts © dpa

Berti Vogts hat mit Nigeria das vorzeitige Ausscheiden beim Afrika-Cup vermieden. Die «Super Eagles» gewannen gegen Benin und hatten Glück, dass die Elfenbeinküste in Spiellaune war.

Berti Vogts hat beim Afrika die befüchtete Blamage vermieden. Durch den ersten Sieg beim Afrika-Cup und der gleichzeitigen Niederlage Malis ist der frühere Bundestrainer mit Nigeria ins Viertelfinale eingezogen und hat den erhofften Befreiungsschlag geschafft. Im Duell der deutschen Trainer gewannen Vogts' «Super Eagles» im ghanaischen Sekundi gegen das von Reinhard Fabisch betreute Schlusslicht Benin mit 2:0 (0:0). Damit zogen die zuvor noch sieglosen Nigerianer wegen der besseren Tordifferenz am punktgleichen Team aus Mali vorbei, das gegen den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Gruppensieger Elfenbeinküste in Accra mit 0:3 (0:1) unterlag.

Vor rund 3.000 Zuschauern sorgte Nigerias Mittelfeldspieler John Obi Mikel in der 52. Minute für die Führung. Nach einem groben Patzer von Benins Keeper Yoann Djidonou war der Profi vom Michael-Ballack-Club FC Chelsea per Kopf zur Stelle. Für die Entscheidung sorgte Yakubu Ayegbeni (86.). Die nötige Schützenhilfe leistet Ghanas Nachbarland Elfenbeinküste, das dank der Tore von Stürmerstar Didier Drogba (9. Minute), Marco André Zoro (50.) und Bremens Angreifer Boubacar Sanogo (85.) den dritten Sieg im dritten Spiel der Gruppe B feierte.

Sanogo trifft für die Elfenbeinküste

In Vogts' Schicksalsspiel hätte Ayegbeni (2.) für die frühe Führung sorgen können, doch der Angreifer vom FC Everton verzog aus zwölf Metern. Anschließend agierten die Vogts-Schützlinge äußerst nervös und tauchten im ersten Spielabschnitt nur noch einmal gefährlich vor dem Beniner Tor auf, doch die Hereingabe von Peter Odemwingie (17.) fand keinen Abnehmer. Auch in der Folgezeit präsentierten sich die favorisierten Nigerianer wie schon gegen die Elfenbeinküste (0:1) und Mali (0:0) in der Offensive zunächst ideen- und harmlos. Und in der Abwehr hatte der zweimalige Afrikameister Glück, dass Torhüter Austin Ejide bei einem Schuss von Benins Verteidiger Alain Gaspoz (15.) auf der Hut war. Doch nach der Pause sorgte Mikel und Ayegbeni mit ihren Treffern für große Erleichterung auf Seiten der nun dominierenden Nigerianer. Vogts und seine Assistenten Steffen Freund und Uli Stein dürfen damit weiter auf seinen ersten Afrika-Cup-Titel hoffen. (nz/dpa)

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