Unions Minimalisten in Europa League weiter

Union Berlin startete schwach in die Europa League und begann dann die Aufholjagd. Beim Showdown in Belgien fahren die Eisernen den nächsten 1:0-Sieg ein. Nun könnte ein ganz großer Gegner kommen.
David Langenbein und Matthias Koch, dpa |
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Simon Adingra (M) von Union SG kämpft um den Ball gegen Genki Haraguchi (l) von Union Berlin.
Simon Adingra (M) von Union SG kämpft um den Ball gegen Genki Haraguchi (l) von Union Berlin. © John Thys/BELGA/dpa
Leuven

Die triumphale Saison von Union Berlin geht nach dem vierten minimalistischen Sieg in Folge in der Europa League weiter. Der Bundesliga-Spitzenreiter erkämpfte sich am Donnerstagabend ein 1:0 (1:0) beim belgischen Vizemeister Royale Union Saint-Gilloise und sicherte sich so den Einzug in die K.o.-Runde des Wettbewerbs. Dort winkt den Berlinern nun ein attraktiver Gegner: Der FC Barcelona, Juventus Turin oder Ajax Amsterdam sind unter anderem möglich. Die Auslosung findet am kommenden Montag statt.

"Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen, um aus eigener Kraft weiterzukommen. Das haben wir geschafft. Auch wenn es über 90 Minuten kein schönes Spiel war, aber das ist uns egal", sagte Verteidiger Robin Knoche, der den Erfolg mit einem geblockten Schuss kurz vor Schluss sicherte. "Wir freuen uns auf die nächste Aufgabe", sagte er.

Vor rund 6000 Zuschauern und Zuschauerinnen im Stadion Den Dreef in Leuven - darunter einige wenige Unioner - schoss Sven Michel (6. Minute) die Eisernen bei seinem erst zweiten Startelf-Einsatz der Saison zum Sieg. Nach einem schwachen Start in die Europa League mit zwei Niederlagen gewann Union vier Spiele nacheinander - alle mit 1:0. 

Die Köpenicker unter Trainer Urs Fischer belegten am Ende der Gruppenphase Platz zwei in Gruppe D hinter den bereits vorher als Gruppensieger feststehenden Belgiern und vor Sporting Braga (Portugal). 

Eine Klage der Hauptstädter gegen das Betretungsverbot der Stadt Leuven für Union-Fans wurde vor dem Spiel abgewiesen. Auswärtstickets für die Begegnung hatte Union wegen vorheriger Verfehlungen von Teilen des Anhangs nicht vergeben dürfen. 

Trotzdem waren Union-Fans auf eigene Faust angereist. Eine Handvoll von ihnen schafften es zum Anpfiff ins Stadion. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren dann die Gesänge von einer anderen Gruppe von rund 50 Fans zu hören, die aber in der 78. Minute wieder aus dem Stadion geführt wurde.

Fischer bewies ein gutes Händchen, indem er Christopher Trimmel und Michel neu in die Startelf brachte. Kapitän Trimmel rettete in der Anfangsphase einen Ball vor dem Seitenaus in Richtung Sheraldo Becker. Dessen Flanke setzte Michel mit einem eingesprungenen Schuss gegen die Laufrichtung von Saint-Gilloise-Keeper Anthony Moris ins Tor. 

Es entwickelte sich ein Spiel mit vielen harten Zweikämpfen und wenigen Torchancen. Die spielstarken Belgier kamen nach rund 20 Minuten besser ins Spiel. Die Köpenicker verteidigten die Angriffe überwiegend souverän, hatten bei einigen technischen Fehlern aber Glück, dass Saint-Gilloise nicht konsequenter agierte.

Nach der Pause musste Union den Torwart tauschen: Lennart Grill kam für den verletzten Frederik Rönnow. Der 23-jährige Grill flog kurz nach Wiederanpfiff an einer Flanke vorbei. Der Schuss von Simon Adingra ging am Tor vorbei (51.). Nach einem Fehler in der belgischen Abwehr vergab Becker die große Chance zum zweiten Tor (61.). Die Berliner konzentrierten sich zunehmend darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Dann rettete Knoche in höchster Not gegen den eingewechselten Victor Boniface.

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