Trotzreaktion des Tages: Nürnberger Fans

Ein Teil der Club-Fans ärgert sich über die verschärften Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen beim Spiel in Frankfurt und boykottiert die ersten 30 Minuten der Partie.
von  SID
Nürnberger Fans verlassen zu Beginn des Spiel aus Protest gegen die Sicherheitsmaßnahmen zunächst die Ränge.
Nürnberger Fans verlassen zu Beginn des Spiel aus Protest gegen die Sicherheitsmaßnahmen zunächst die Ränge. © dpa

Ein Teil der Club-Fans ärgert sich über die verschärften Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen beim Spiel in Frankfurt und boykottiert die ersten 30 Minuten der Partie.

FRANKFURT/MAIN – Als sie endlich drin waren, wollten sie schon wieder raus: Wohl aus Protest gegen die verschärften Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen boykottierte ein Großteil der Fans des 1. FC Nürnberg die ersten 30 Minuten des Spiels bei Eintracht Frankfurt (0:0).

Die Frankfurter Polizei hatte die Begegnung im Vorfeld als „Problemspiel“ eingestuft und sich entsprechend aufgestellt. Zudem war es dem Nürnberger Anhang untersagt, große Fahnen und Banner mit ins Stadion zu bringen – zu viel für die nach der monatelangen Sicherheitsdiskussion der Hinrunde ohnehin schon dünnhäutigen Fans. Auch während der restlichen Minuten der – zugegeben äußerst schwachen – Partie kam verhältnismäßig wenig Stimmung von den Rängen.

Dass die Polizei mit ihren Maßnahmen nicht Unrecht hatte, bewiesen die erneuten Ausschreitungen mit 21 leicht verletzten Beamten und Ordnern. Ein kleiner Trost für die verärgerten Club-Fans: Durch die aufgezwungene Polizeibegleitung zu den Bussen und dem nahegelegenen S-Bahnhof musste die Tiefgaragen-Ausfahrt der Arena für die „Edel-Fans“ bis 18.00 Uhr geschlossen bleiben.

 

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