Trennungsschmerz in der Bundesliga

Bei den Bayern sorgt der Arzt für Trennungsschmerzen, in Dortmund ist es der Trainer. Die Samstagspartien am 29. Bundesliga-Spieltag haben durchaus Zündstoff-Potenzial.
dpa/az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Große Köpfe verlassen den Verein: Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt (l.) und BVB-Coach Klopp.
dpa/AZ Große Köpfe verlassen den Verein: Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt (l.) und BVB-Coach Klopp.

Bei den Bayern sorgt der Arzt für Trennungsschmerzen, in Dortmund ist es der Trainer. Die Samstagspartien am 29. Bundesliga-Spieltag haben durchaus Zündstoff-Potenzial.

Berlin - Zu den Brennpunkten der Fußball-Bundesliga gehört am 29. Spieltag urplötzlich auch wieder München. Beim FC Bayern brodelt es nach der 1:3-Abfuhr in Porto und der Kündigung des Ärzteteams. Kann der Tabellenführer die drohende Krise abwenden? Und wie wird Jürgen Klopp beim ersten Spiel der Dortmunder nach seinem Abschiedsbeschluss empfangen? Gelingt Hannover endlich wieder ein Sieg? Ein Streifzug zu den Samstagsspielen:

Medizinmann

Zahlreiche Stammspieler verletzt - und jetzt auch noch der Chefarzt weg. Nach dem plötzlichen Rückzug des Team-Mediziners Hans Wilhelm Müller-Wohlfahrt warten die wohl schwierigsten Tage seiner Bayern-Zeit auf Pep Guardiola. Müller-Wohlfahrts Aussage, sich demnächst näher zu den Gründen für den Knalleffekt äußern zu wollen, wirkt wie eine Drohung.

Das Spiel in Hoffenheim dürfte Guardiola als lästige Übung auf dem Weg zum schweren Champions-League-Rückspiel gegen Porto drei Tage später vorkommen. Eine Niederlage im Kraichgau aber brächte den Bayern-Haussegen noch mehr ins Wanken.

Lesen Sie hier: Pep in der Mull-Falle

Abschiedstour

Für Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp wird das Heimspiel gegen den SC Paderborn zum emotionalen Auftakt seiner Abschiedstournee. Die spannende Frage: Wie reagieren die BVB-Profis auf die Ankündigung des stilprägenden Fußballlehrers, den Verein zum Saisonende nach sieben Jahren zu verlassen?

Für das Minimalziel Platz sieben müssen die Westfalen nach zuletzt zwei Niederlagen unbedingt punkten. Doch wirkt Klopps Entscheidung wirklich noch mal als Brustlöser oder hat sich die einstige Magie des Vollgas-Trainers am Standort Dortmund unwiderruflich verbraucht?

Dauerwackler

Hannovers Vorturner Tayfun Korkut wird die Zweifel einfach nicht los. Im Wochentakt wird in der Öffentlichkeit über einen Rauswurf des Trainers der Niedersachsen verhandelt. Die Halbwertzeit der Treueschwüre von Vereinsboss Martin Kind ist in diesen Fällen bekanntlich gering. Sollte 96 auch das 13. Spiel in Serie nicht gewinnen und noch tiefer in die Abstiegszone taumeln, könnte die Diskussion um den Coach von vorn beginnen.

Lesen Sie hier: Klopp fokussiert sich auf Wesentliches

Abruf

Kaum hat Huub Stevens Rettungsmission beim VfB Stuttgart endlich Fahrt aufgenommen, muss er Fragen nach seinem Nachfolger beantworten. Alexander Zornigers Vertrag bei den Schwaben für die kommende Saison ist angeblich fix. Stevens knurrt bei sowas nur kurz. Der Niederländer ist lang genug im Geschäft und weiß, wie es läuft.

Mit einem Sieg beim zuletzt formschwachen FC Augsburg könnte Stevens der Erfüllung des Auftrags, zum zweiten Mal in zwei Jahren die Stuttgarter vor der Zweitklassigkeit zu bewahren, näher kommen.

<strong>Hier gibt's alle News aus der deutschen Fußball-Bundesliga</strong>

Und sonst noch

Freiburg gegen Mainz, Hertha gegen Köln. Klingt irgendwie nach Abstiegskampf und Schwarzbrot. Die Freiburger Überlebenskünstler um Trainer Christian Streich reiten auf einer zarten Erfolgswelle, auch Hertha und Köln sammelten zuletzt fleißig Punkte. Dagegen zeigt bei Mainz die Kurve nach unten. Taugt der Mitte Februar beförderte Coach Martin Schmidt doch nicht zum Feuerwehrmann?

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.