Trainer Markus Anfang tritt bei Werder Bremen zurück

Gegen Markus Anfang wird ermittelt, weil er ein gefälschtes Impfzertifikat verwendet haben soll. Jetzt ist der Trainer bei Fußball-Zweitligist Werder Bremen zurückgetreten.
dpa |
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Markus Anfang ist als Trainer von Werder Bremen zurückgetreten.
Markus Anfang ist als Trainer von Werder Bremen zurückgetreten. © Carmen Jaspersen/dpa
Bremen

Markus Anfang ist als Trainer von Werder Bremen zurückgetreten. Damit reagierte der 47-Jährige am Samstag wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auf die Vorwürfe, ein gefälschtes Impfzertifikat benutzt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Bremen hatte am Freitag Ermittlungen gegen den Coach des Fußball-Zweitligisten eingeleitet. Außer Anfang trat auch dessen Co-Trainer Florian Junge zurück. Gegen den 35 Jahre alten Anfang-Assistenten gibt es laut Werder-Mitteilung ebenfalls staatsanwaltschaftliche Ermittlungen.

"Ich habe aufgrund der inzwischen extrem belastenden Lage für den Verein, die Mannschaft, meine Familie und auch mich selbst entschieden, dass ich meine Aufgabe als Cheftrainer von Werder Bremen mit sofortiger Wirkung beende", wurde Anfang in einer Mitteilung des Vereins zitiert. "Ich habe daher die verantwortlichen Personen um die umgehende Auflösung meines Vertrages gebeten, diesem Wunsch haben sie entsprochen."

Werder empfängt um 20.30 Uhr (Sport1 und Sky) den FC Schalke 04. Dann soll Co-Trainer Danjiel Zenkovic das Team betreuen.

Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann erklärte in der Vereinsmitteilung vom Samstag: "Markus und Florian übernehmen mit ihrem Schritt Verantwortung und tragen somit dazu bei, die Unruhe, die in den letzten Tagen rund um den Verein und die Mannschaft aufgekommen ist, zu beenden." Man respektiere ihre Entscheidung und werde sich nun auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen.

Anfang hatte den Cheftrainerposten in Bremen erst im Sommer übernommen und sollte bei den Grün-Weißen nach dem ersten Abstieg seit 41 Jahren den Wiederaufbau einleiten und nach Möglichkeit den sofortigen Wiederaufstieg schaffen. Nach 13 Spielen liegt Werder auf Rang acht.

© dpa-infocom, dpa:211120-99-72744/4

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2 Kommentare
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  • Red Angel am 21.11.2021 09:25 Uhr / Bewertung:

    Da gebe ich ihnen volkommen recht

  • rosa kuntz am 20.11.2021 16:12 Uhr / Bewertung:

    Weder Bremen bleibt aber auch nichts erspart. Wenn es sich tatsächlich bestätigen sollte, dass der Trainer mit einem gefälschten Impfpass durch die Gegend gereist ist und den Verein damit quasi betrogen hat, würde ich an Werders Stelle, die Gehaltszahlungen von ihm zurückverlangen und ihm auf Grund dieses Betrugs noch nachträglich fristlos kündigen.
    Wer sich wissentlich falschen Vorgaben eine Leistung (Vertrag) erschleicht, die er bei Angabe der tatsächlichen Umstände nicht bekommen hätte, ist dem die Leistung erbringenden Partner zum Schadenertsatz verpflichtet. Man stelle sich mal vor, es wird jemand positiv getestet, hat Symptome und tut so, als wäre nichts, tuummelt sich unter seinen Mitmenschen und verbreitet das Virus weiter ?! Die Strafen für solches Verhalten müssen hart sein, genauso für diejenigen, die den im Guten Galuben sich impfen lassenden Menschen, denen statt Impfstoff eine Kochsalzlösung injiziert wurde. Wo leben wir bloß, das sind keine "Kavaliersdelikte".

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