Tag der Krisenclubs in der Bundesliga

Fast alle schwächelnden Clubs der Bundesliga sind am Mittwoch unter sich. Stuttgart und Hoffenheim treffen im Derby aufeinander. Der HSV trifft auf formschwache Gladbacher.
dpa |
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Fast alle schwächelnden Clubs der Bundesliga sind am Mittwoch unter sich. Stuttgart und Hoffenheim treffen im Derby aufeinander. Der HSV will den Schwung aus dem Sieg über den BVB gegen formschwache Gladbacher nutzen. Augsburg hofft auf ersten „Dreier“.

Düsseldorf  – In Teil zwei der englischen Woche rücken die kriselnden Clubs der Fußball-Bundesliga in den Blickpunkt. Das baden-württembergische Derby zwischen dem VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim ist am 5. Spieltag sogar zu einem Hoffnungsgipfel geworden. Der Hamburger SV liegt trotz des 3:2 gegen Dortmund ebenfalls weiter am Tabellenende und muss am Mittwoch bei der Borussia aus Mönchengladbach ran, die zuletzt viermal ohne Sieg blieb. Auch Bayer Leverkusen zählt zum Kreis der Enttäuschten und will beim bisher noch sieglosen Schlusslicht FC Augsburg den zweiten Saisonerfolg einfahren.

Die einstige Bundesliga-Hierarchie ist längst passé. So ist die Partie der ehemals „grauen Mäuse“ der Liga zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg nun ein Topspiel. Beide Teams gehen mit sieben Punkten in Runde fünf, und beide Clubs müssen ihre ersten Saisonniederlagen verdauen – die Niedersachsen verloren am vergangenen Wochenende 1:3 in Hoffenheim, die Franken 1:2 gegen Frankfurt. Während Hannover seit 20 Heimspielen ungeschlagen ist, hat der „Club“ mit saisonübergreifend vier Auswärtssiegen einen Vereinsrekord aufgestellt. „Es ist schön, dass wir diese Serie hingekriegt haben, aber es gibt keine Garantien dafür, dass das so bleibt“, warnte FC-Chefcoach Dieter Hecking.

Auf eine steife Brise von hinten hofft der Hamburger SV, um nach dem Coup gegen Meister Dortmund auch bei Borussia Mönchengladbach im Aufwind zu bleiben. „Den Schwung müssen wir ausnutzen“, forderte HSV-Trainer Thorsten Fink. „Wir müssen die gleiche Leidenschaft zeigen.“ Der erste Saisonsieg war vor allem für die angeknackste Psyche der Hanseaten wichtig. „Wir haben uns Respekt erarbeitet“, meinte HSV-Superstar Rafael van der Vaart.

Die Gladbacher haben sich in der vergangenen Saison Anerkennung verschafft, weil sie vom Fast-Absteiger zum Europa-League-Starter aufstiegen. Nach nur einem Sieg in vier Spielen und fünf Punkten sieht es aktuell nicht mehr so glänzend aus, zumal wie zuletzt in Leverkusen (1:1) auch die Spielkultur Wünsche offenlässt. „Das sollte nicht der Trend sein“, meinte Borussia-Manager Max Eberl.

Der VfB Stuttgart wäre schon mit dem ersten Saisonsieg zufrieden. Das 2:2 bei Werder Bremen nährte die Hoffnung auf eine Wende. „Man wird immer nur nach Ergebnissen bewertet“, sagte VfB-Coach Bruno Labbadia angesichts von zwei Zählern und dem vorletzten Tabellenplatz nüchtern. Für Hoffenheim soll das 3:1 gegen Hannover zur Initialzündung werden. Allerdings dämpfte der neue 1899-Manager Andreas Müller die Euphorie: „Das war ein kleiner Anfang – aber nicht mehr.“

Auch für den FC Augsburg hat die Spielzeit schlecht begonnen: Kein Sieg, nur ein Tor und nur ein Punkt lautet die bisherige Bilanz des Tabellenletzten. Trotz des 0:2 in Mainz hat der Sportliche Leiter der Augsburger, Manfred Paula, in der zweiten Halbzeit gesehen, wie man erfolgreich sein kann: „Wenn wir so aggressiv gegen den Ball spielen, können wir zu Hause auch die Leverkusener schlagen.“ Nach einem Stotterstart kommt aber die Bayer-Truppe in Form. „Wir haben gegen Gladbach beim 1:1 guten Fußball gespielt. Wenn wir mit solcher Leidenschaft gegen Augsburg spielen, können wir gewinnen“, sagte 04-Teamchef Sami Hyypiä.

Der SC Freiburg hat zwar seit elf Jahren keinen Heimsieg gegen „Angstgegner“ Werder Bremen geschafft, ist aber in dieser Saison besser als die Hanseaten aus den Startlöchern gekommen. Die Bremer dagegen konnten zuletzt auf fremden Plätzen nicht viel holen: Seit sieben Auswärtsspielen sind sie sieglos.

 

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