Streit um Klinsmann

Jürgen Klinsmann als Löw-Berater zur WM 2010? DFB-Boss Theo Zwanziger lehnt ein Comeback des Ex-Bundestrainers bei der Nationalmannschaft kategorisch ab.
von  Abendzeitung
Werden bei der WM 2010 nicht nochmal zusammenarbeiten: Bundestrainer Joachim Löw (l.) und sein Vorgänger Jürgen Klinsmann.
Werden bei der WM 2010 nicht nochmal zusammenarbeiten: Bundestrainer Joachim Löw (l.) und sein Vorgänger Jürgen Klinsmann. © dpa

FRANKFURT - Jürgen Klinsmann als Löw-Berater zur WM 2010? DFB-Boss Theo Zwanziger lehnt ein Comeback des Ex-Bundestrainers bei der Nationalmannschaft kategorisch ab.

DFB-Präsident Theo Zwanziger hat ein Comeback von Jürgen Klinsmann bei der deutschen Nationalmannschaft trotz großer Wertschätzung ausgeschlossen. Der DFB-Präsident konterte Spekulationen, nach denen der ehemalige Bundestrainer als WM-Berater seinen Nachfolger Joachim Löw unterstützen könnte. „Der Bundestrainer braucht keinen Berater“, sagte Zwanziger.

Die Meinung von Klinsmann sei „uns immer noch wichtig. Er hat gezeigt, wozu er imstande ist und wie er ein Team formen und motivieren kann. Er hat unglaubliche Verdienste für den deutschen Fußball.“ Aber nun sei Löw der Bundestrainer und Chef, „und ich denke, er weiß ganz genau, was er wie entscheiden muss“.

Am Mittwoch waren Gerüchte laut geworden, dass Klinsmann möglicherweise wieder für die Nationalmannschaft arbeiten könnte. Anzeichen für ein Engagement des Weltmeisters von 1990 in offizieller DFB-Funktion bei der WM im kommenden Jahr in Südafrika gab und gibt es nicht.

DFB-Manager Oliver Bierhoff: „Jürgen steht bei keinem Club mehr in der Verpflichtung. Deshalb kann er viele Dinge wieder objektiv beurteilen. Er ist nach wie vor ein wichtiger Gesprächs- und Sparringspartner.“

 Die Meinung des im April beim FC Bayern entlassenen Klinsmann werde bei der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft weiterhin geschätzt. „Unser Kontakt zu Jürgen ist nach wie vor sehr, sehr eng. Wir freuen uns immer, seine Sichtweise zum Fußball zu hören und Erfahrungen auszutauschen“, sagte Bierhoff. Über ein konkretes Engagement Klinsmanns für die WM 2010 sprach Bierhoff allerdings nicht.

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