Spieler-Votum: Skripnik bleibt Werder-Coach

Nach dem 1:2 gegen Augsburg kippt in Bremen die Stimmung: Ein Anruf von Kapitän Fritz bei Sportchef Eichin rettet Werders angezähltem Trainer Skripnik den Arbeitsplatz. Zumindest vorerst.
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Werder-Trainer Viktor Skripnik und Werder-Kapitän Clemens Fritz (rechts).
dpa Werder-Trainer Viktor Skripnik und Werder-Kapitän Clemens Fritz (rechts).

Bremen - Viktor Skripnik bleibt Trainer des taumelnden Bundesligisten Werder Bremen. Und dass dem so ist, verdankt er einem Anfruf von Mannschaftskapitän Clemens Fritz bei Sportchef Thomas Eichin.

Auf dm Platz - beim 1:2 gegen den FC Augsburg - ließ die Werder-Elf ihren Coach im Stich, dann rettete sie ihm den Job.

Der Ukrainer bleibt Trainer - zumindest vorerst. "Wir wollen das Ding zusammen meistern", sagte Eichin nach dem Absturz auf den Relegationsrang: "Wir sind in einer ganz prekären Situation, aber wir sind noch nicht abgestiegen. Wir müssen die Ruhe bewahren."

Lesen Sie hier: Kein Sieger im Revierderby

Zuvor hatte Eichin noch am Samstagabend eine Krisensitzung der Geschäftsführung einberufen, er hatte mit dem Aufsichtsrat gesprochen und sich die Meinung von Kapitän Fritz eingeholt. Ergebnis der Analyse: Es gibt keinen "Keil zwischen Mannschaft und Trainer", sagte Eichin.

Wie die "Bild-Zeitung schreibt, trafen sich die Spieler zu einer Aussprache - und das Votum war eindeutig!

Damit wird Skripnik die angeschlagenen Hanseaten auch auf die kommende Partie gegen den VfL Wolfsburg nächsten Samstag vorbereiten. Sein Auftrag für die nächsten Wochen: "Punkten!"

 

Trennung schien besiegelt

 

Nur einige Stunden zuvor hatte noch alles auf eine Trennung von Skripnik hingedeutet. Die Fans waren nach der Pleite stinksauer, der Trainer wurde öffentlich angezählt. "Wir sind die Verlierer dieses Spieltags. Jetzt gilt es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und über alles zu sprechen", hatte Eichin gesagt.

Wie lange dieses Treuebekenntnis hält, ist offen. Werder taumelt nach der Augsburg-Pleite nahezu ungebremst dem ersten Bundesliga-Abstieg seit 36 Jahren entgegen.

Auch Skripnik zeigte sich geschockt, hatte aber auch klar gemacht, dass er nicht hinwerfen werde. "Ich mache meinen Job und werfe nicht das Handtuch. Das ist nicht mein Charakter. Ich sehe Qualität und habe weiterhin Hoffnung", sagte der Ukrainer.

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