Spieler gefeuert - weil er seinen Penis zeigte
Nick Proschwitz vom SC Paderborn ist offenbar nach dem Trainingslager in Belek vom Team suspendiert worden. Der 29-Jährige soll vor einer Organisatorin blankgezogen haben.
Paderborn/Belek – Tabellenplatz 16, kein Sieg in den letzten sieben Spielen der Hinrunde, Abstiegskampf, und jetzt auch noch ein Penis-Skandal!
Man sollte meinen, Stefan Effenberg und sein SC Paderborn hätten sich angesichts dieser Lage umso akribischer im Wintertrainingslager im türkischen Belek auf die Rückrunde der Zweitliga-Saison vorbereitet. Stattdessen wird der Trip von einem unschönen Vorfall überschattet.
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Der Paderborner Fußball-Profi Nick Proschwitz (29) soll nachts in einer Bar des Mannschaftshotels im Alkoholrausch vor einer Frau seine Hose heruntergezogen und seinen Penis entblößt haben. Die Frau sei eine Mitarbeiterin der Agentur, die das Trainingslager für den SCP organisierte.
SCP-Boss zum Peinlich-Trainingslager: "Bescheidenste Gesamtsituation meiner Laufbahn beim Verein"
Jetzt, nach der Rückkehr des Teams aus der Türkei, folgte der Rauswurf. Der Verein hat einem Bericht der "Bild" zufolge, am Sonntagabend die Reißleine gezogen und Proschwitz suspendiert.
"Nick Proschwitz gehört nicht mehr zu unserem Kader. Ich habe mir den Vorfall bestätigen lassen und daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen. Einen Spieler, der sich als Gast im Ausland vor einer Dame entblößt, können und werden wir nicht tolerieren.“, zitiert die Zeitung Paderborn-Präsident Wilfried Finke. Bereits Tags zuvor hatte er der "Neuen Westfälischen" gesagt: "Unabhängig von den arbeitsrechtlichen Dingen kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Spieler noch einmal das Trikot unseres Vereins tragen wird"
Mangelnde Disziplin scheint in Belek aber nicht nur Proschwitz' Problem gewesen zu sein. Schon am vorigen Mittwoch sollen bei einem Mannschaftsabend der Paderborner in der Türkei Blumenkübel verunstaltet worden sein. "Wenn bei einem 10-tägigen Trainingslager zwei Abende in Eskapaden enden, spricht das nicht für ein diszipliniertes Verhalten. Das ist die bescheidenste Gesamtsituation, die ich seit meiner Laufbahn bei diesem Verein erlebe", kommentierte Finke.
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