Schummelte sich Island ins EM-Viertelfinale?

Zwei Tore nach weiten Einwürfen haben die Isländer bereits erzielt. Aron Gunnarsson ist jetzt allerdings in den Fokus geraten, weil seine Einwürfe nicht den FIFA-Regularien entsprechen.
von  az
Aron Gunnarssons Einwürfe sind in den Fokus geraten.
Aron Gunnarssons Einwürfe sind in den Fokus geraten. © dpa

Paris - Die gefährlichen Einwürfe von Islands Nationalspieler Aron Gunnarsson führten schon zu zwei Toren für die Überraschungsmannschaft. Doch jetzt stellt sich raus: regelkonform waren die Tore nicht.

Von der FIFA ist seit 01. Juni 2016 vorgeschrieben, dass Einwürfe immer mit beiden Händen ausgeführt werden müssen. Doch die Schiedsrichter in den Partien gegen England und Österreich schauten nicht genau hin als Gunnarsson, der aus einer Handballer-Familie stammt, seine Einwürfe ausführte.

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Er benutzte hauptsächlich seine rechte Hand, während die linke nur andeutungsweise am Ball war. So warf der 27-Jährige zweimal einen weiten Ball in den Strafraum, der von Kari Arnasson verlängert und von Ragnar Sigurdsson ins gegnerische Tor befördert wurde.

Allerdings kann Gunnarsson nicht nachträglich dafür bestraft werden, da es sich um eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters handelt. Doch im Spiel gegen EM-Gastgeber Frankreich wird der Referee genau auf den wurfgewaltigen Isländer schauen und im Fall der Fälle den Einwurf abpfeifen.

 

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