Schalke: Zum Schämen!

Manager Heldt schlägt nach der Heimpleite gegen Fürth Alarm. Trainer Keller hat bei den Fans schon jetzt keinen Kredit mehr. Die Gräben zwischen Fans, Team und Bossen werden tiefer
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GELSENKIRCHEN Der Fehlstart ins neue Jahr ist perfekt, das Experiment mit Trainer Jens Keller wohl zum Scheitern verurteilt. Nach dem bitteren 1:2 gegen Schlusslicht Greuther Fürth werden beim FC Schalke die Gräben zwischen Fans, Team und Klubführung um Manager Horst Heldt tiefer. Dass ausgerechnet die seit zuvor in 17 Spielen sieglosen Franken mit den Schalker Urgesteinen Mike Büskens und Gerald Asamoah in der Veltins-Arena triumphierten, macht die Krise fast noch unerträglicher.

Was nützte es, dass Schalke 69 Prozent Ballbesitz hatte, 29:9 Schüsse, 56 Prozent gewonnene Zweikämpfe und das Siegtor des Serben – wie die TV-Kameras eindeutig belegten – aus Abseitsposition erzielt wurde!

Selbst Heldt nannte das Ergebnis „eine Katastrophe”: „Das ist beschämend. Wir haben es vergeigt”, betont der Manager. „Das ist ein herber Rückschlag.” Zu dem von ihm vom U 17-Coach zum Cheftrainer beförderten Keller steht Heldt angeblich aber weiter felsenfest. Gleichwohl räumte er ein, dass die Krise ein gefährliches Ausmaß angenommen habe. „Von daher wird es jetzt insgesamt ungemütlich.” Heldt hat offensichtlich die Empfindsamkeit der Schalker Seele unterschätzt. Und die Hoffnung, dass das Team dem ohnehin mit wenig Kredit ausgestatteten schwäbischen Trainer durch positive Ergebnisse den Rücken stärkt, erfüllt sich in keinem Fall. Die Spieler erschienen am Sonntag nicht einmal zum Auslaufen. So blieb ihnen wenigstens neuer Unmut und der Anblick der an Banden des Trainingsplatzes prangenden Plakate mit Aufschriften wie „(Liga-)Keller” und „Keller raus” erspart.

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