Rangnicks Familienzwist: "Hoffenheim? Das ist doch nicht dein Ernst!"

HOFFENHEIM - Wie der Trainer der Hoffenheimer erst seine Söhne überzeugen musste, dass die "Provinz" perfekt für ihn ist.
rainer Ralf Rangnick hat seine Söhne erst von einem Wechsel zu 1899 Hoffenheim überzeugen müssen. Kevin (17) und David (13) hätten den Wechsel zu dem damaligen Fußball- Regionalligisten zunächst nicht verstanden, sagte der 50-Jährige der Zeitschrift „Bunte“. Kevin, ein eingefleischter Fan seines früheren Arbeitgebers Schalke 04, habe ihn gefragt: „Papa, das ist doch nicht Dein Ernst, oder?“. Mittlerweile seien aber beide Söhne begeisterte Hoffenheim-Fans. Beruflich, so Rangnick, sei dies „sicher eine der besten Entscheidungen überhaupt“ gewesen. Auch privat fühlt sich der Coach im Nordbadischen, wo er die Profifußballer des Dorfclubs bis zur Herbstmeisterschaft geführt hatte, wohl. Hoffenheim sei nur eine Stunde von seinem Wohnort Backnang entfernt.
„So kann ich wieder zu Hause wohnen und muss nicht mehr zwischen Job und Familie pendeln wie zu meiner Zeit auf Schalke. Ich bin glücklich, dass mich meine Frau vom eigenen Haus mit Garten überzeugt hat.“ Als Flüchtlingskind habe er immer nur in kleinen Wohnungen gelebt. „Mittlerweile genieße ich unser schönes Haus.“ In der Sauna oder bei einer Runde Billard mit seinen Söhnen könne er wunderbar entspannen: „Mehr Luxus brauche ich nicht.“