Pleite in der Türkei: EM ohne Holland?

Die Nationalelf der Niederlande steht in der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich vor dem Aus. Dafür hat Island das kleine Wunder vollbracht und fährt erstmals zu einem großen Turnier.
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Die Enttäuschung steht Gregory van der Wiel (vorne) und seinen Kollegen von der Elftal ins Gesicht geschrieben.
dpa Die Enttäuschung steht Gregory van der Wiel (vorne) und seinen Kollegen von der Elftal ins Gesicht geschrieben.

Berlin - Der Fußball-Nation Niederlande droht die Zuschauerrolle bei der EM 2016. Das Team des neuen Bondscoaches Danny Blind verlor am Sonntag ohne den verletzten Bayern-Profi Arjen Robben in Konya 0:3 (0:2) gegen die Türkei und musste den Gegner auf den dritten Rang der Gruppe A vorbeiziehen lassen.

Dagegen schafften die krassen Außenseiter aus Island drei Tage nach dem 1:0-Triumph in Amsterdam dank eines 0:0 gegen Kasachstan das kleine Wunder und qualifizierten sich erstmals in ihrer Geschichte für ein großes Turnier.

Auch Tschechien ist nach dem 2:1 in Lettland in der Gruppe A durch und in Frankreich ebenso wie England und die Gastgeber dabei. "Wir haben unser Schicksal nicht mehr in der Hand", sagte Danny Blind nach der neuerlichen Pleite des WM-Dritten von 2014 im niederländischen Fernsehsender NOS.

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Ähnlich äußerte sich auch Angreifer Robin van Persie: "Die ganze Qualifikation war unglaublich schwierig. Wir haben noch eine Chance, aber können es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, was schrecklich ist." Seit dem EM-Titel 1988 wäre es das erste EM-Scheitern für die Niederlande. Einzig die WM 2002 in Japan und Südkorea hatte Oranje in dieser Spanne verpasst.

Der dreimalige Vizeweltmeister kann ohne fremde Hilfe nicht mehr den dritten Rang, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, erreichen. Oguzhan Özyakup (8. Minute), Kapitän Arda Turan (26.) und Burak Yilmaz (86.) besiegelten die vierte Pleite in der laufenden Qualifikation. Bei den Türken spielte Leverkusens Hakan Calhanoglu bis zur 65. Minute.

Die Niederländer (10 Punkte) müssen die letzten beiden Spiele in Kasachstan und gegen Tschechien gewinnen und darauf hoffen, dass die Türkei (12) in Tschechien und Island einmal verliert oder zweimal Unentschieden spielt.

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Als erstes Team (nach dem Gastgeber Frankreich) hatte sich am Samstag das Fußball-Mutterland England vorzeitig qualfiziert. Auch für den viermaligen Weltmeister Italien sieht es gut aus, weil immerhin die Ergebnisse stimmen.

Die Squadra Azzurra gewann am Sonntagabend 1:0 gegen Bulgarien und führt in der Gruppe H vor Norwegen (16), das mit einem 2:0 Kroatien (15) auf den dritten Rang verwies. Anders als Island verpasste das kleine Wales mit Superstar Gareth Bale durch ein 0:0 gegen Israel die vorzeitige Qualifikation.

Als Spitzenreiter der Gruppe B mit 18 Punkten sind die Aussichten auf eine Teilnahme aber weiter glänzend, der Abstand zum Dritten Israel beträgt fünf Zähler bei noch zwei Spielen. Der Zweite Belgien (17) rückte mit Kevin de Bruyne dank eines 1:0 auf Zypern durch das späte Tor von Eden Hazard (86.) bis auf einen Zähler heran.

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