Noten zu Deutschland gegen Italien: Bayern-Stars treffen, Neuer erneut Weltklasse

Die deutsche Nationalmannschaft spielt im letzten Spiel dieser Saison 5:2 gegen Italien. Die Noten für die DFB-Kicker.
Thomas Becker |
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Joshua Kimmich (li.) und Thomas Müller treffen gegen Italien.
Joshua Kimmich (li.) und Thomas Müller treffen gegen Italien. © IMAGO / Avanti

Mönchengladbach - Jetzt heißt es ab in den Urlaub: Mit zwei Treffern gegen Italien holt sich Timo Werner wieder etwas Selbstvertrauen zurück. Die DFB-Kicker in der Einzelkritik nach dem 5:2 gegen Italien in Mönchengladbach: 

Die Noten für die DFB-Elf in Mönchengladbach: 

MANUEL NEUER - NOTE 1: Erste Weltklasseparade in Minute acht, aus kurzer Distanz gegen Raspadori, der Süle entwischt war. Zweite unfassbare Glanztat kurz nach der Pause, die aber unnötig war, da schon abseits gepfiffen war. Chancenlos bei den Gegentoren.

LUKAS KLOSTERMANN - NOTE 3: Höchst unauffällige Partie des Leipziger Thilo-Kehrer-Ersatzes, der weder offensiv noch defensiv großartig in Erscheinung trat.

ANTONIO RÜDIGER - NOTE 3: Hinten wenig bis gar nicht gefordert, vorne angesichts der allgemeinen Betriebsamkeit nicht wirklich gefragt. Sah nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter gelb (59.).

NIKLAS SÜLE - NOTE 3: Zwang seinem Keeper mit nachlässigem Rückpass ins Dribbling (29.), köpfelte hinten einen Flankenball nicht ungefährlich in die Mitte anstatt zur Seite (46.).

DAVID RAUM - NOTE 2: Mal wieder ein paar Assists für den defensiv kaum geforderten Flankengott aus Hoffenheim: Zwei seiner Hereingaben fanden die Torschützen Kimmich und Müller.

ILKAY GÜNDOGAN - NOTE 2: 15. Tor im 60. Länderspiel: ManCitys Meisterschafts-Winner traf kurz vor dem Halbzeitpfiff vom Elfmeterpunkt, frech in die Mitte.

JOSHUA KIMMICH - NOTE 2: Mausert sich zum Torschützen vom Dienst gegen Italien. Traf in Minute zehn zum 1:0: Flanke von Raum, Annahme mit dem starken Rechten, Abschluss mit dem schwächeren Linken. So frei steht man gegen eine italienische Abwehr allerdings nur, wenn Weihnachten und Ostern zusammen fallen.

LEROY SANE - NOTE 2: Legte los wie die Feuerwehr: Flachschuss aus 18 Metern - knapp vorbei (7.). Später nach feinem Müller-Pässchen eine noch bessere Chance, doch da zielte er zu zentral aufs Tor (39.). Arbeitete aber auch bienenfleißig gegen den Ball, auch mal am eigenen Strafraum. Hatte das 4:0 auf dem Fuß, stand aber abseits (57.).

THOMAS MÜLLER - NOTE 2: Direkt wach, der Routinier: Schickte nach wenigen Sekunden Timo Werner Richtung 1:0, doch der vertändelte. Auch bei Sanés Großchance hatte er vorbereitend die Füße im Spiel. In Halbzeit zwei dann ein echter Knorzel-Müller: 43. Länderspieltreffer mit einem alles andere als schulmäßig getroffenem Schuss zum 3:0 (51.).

JONAS HOFMANN - NOTE 2: Durfte bei seinem Heimspiel in Gladbach von Anfang an ran. Hätte in Minute 33 auch fast von halbrechts ein Tor erzielt, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Donnarumma. Holte kurz vor der Pause den Elfer raus, den Gündogan cool genau in der Mitte des Tores versenkte (45.).

Timo Werner trifft doppelt beim 5:2-Sieg gegen Italien.
Timo Werner trifft doppelt beim 5:2-Sieg gegen Italien. © dpa/Bernd Thissen

TIMO WERNER - NOTE 3: Schon nach 19 Sekunden mit einem typischen Werner-Move: schick von Kollege Müller freigespielt, aber aufs Kläglichste verstolpert - kein guter Start für den schon seit Jahren nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzenden Torjäger in spe. Es folgten: Fehlpässe, gescheiterte Dribblings und eine Donnarumma-Parade (40.) - ein ziemlicher Anti-Lauf, den der Champions-League-Sieger von 2021 da hat. Balsam dann in den Minuten 68 und 69: Doppelpack!

SERGE GNABRY - NOTE 2: Kam nach einer Stunde für Hofmann und bereitete gleich mal Werners erlösenden Treffer zum 4:0 vor.

JAMAL MUSIALA, LUKAS NMECHA, JONATHAN TAH UND ANTON STACH: Kamen zu spät für eine Bewertung. 

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7 Kommentare
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  • Der Münchner am 15.06.2022 10:18 Uhr / Bewertung:

    Gutes Spiel ist was anderes!
    Es war aber sehr Unterhaltsam, weil beide Abwehrreihen ihre Schwächen hatten.
    Deutschland hat zur Zeit keinen Stürmer der den Namen wirklich verdient.
    Wir haben sehr gute Offensivspieler, aber einen Lewandowski oder Ähnliches haben wir nicht. Der Werner war bis zu Seinen Toren (die Er ja machen muß) auch nicht effektiv geschweige den torgefährlich. Sagt doch alles wenn ein Verteidiger Raum flankt und ein Mittelfeldspieler Kimich das wichtige 1:0 macht. Den Elfer holt auch ein Abwehrspieler raus. Unsere Abwehr, sicher ist was anderes. Mit etwas Abschlußglück der Italiener hätte die Sache auch 5:5 ausgehen können. Nicht zu vergessen das die Italiener eine Mannschaft auf dem Feld hatten die einer besseren Jugendmannschaft nahe kam.
    Wie gesagt war sehr Unterhaltsam das Spiel, aber ein wirklicher Maßstab war das keiner.

  • Fußball-Fan am 15.06.2022 07:34 Uhr / Bewertung:

    Es geht doch! Bis auf eine Ausnahme, zeigten alle eingesetzten Spieler eine Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Spiel. Nur Sane zeigte wieder einmal, dass er in der NM nichts verloren hat. Man kann ihn doch nicht nur aus Mitleid auf den Platz stellen. Das müde Lächeln von Flick im Interview bei der Frage zu Sanes Leistung sagt alles. Ein Fehlpass nach dem anderen und fast überhaupt keine gewonnenen Zweikämpfe. Das Thema muss nun endgültig mal erledigt sein. Das Theater um seine Person wird ja nicht abebben, im Gegenteil. Die größte Leistungssteigerung des Tages zeigte aber kein Spieler, sondern das Publikum. Im Vergleich zur unwürdigen Stimmung in München, war das Publikum in Gladbach super. Stimmung super, Spiel super. Die NM sollte auf Spiele in der Allianz-Arena verzichten.

  • rosa kuntz am 15.06.2022 19:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Ganz ehrlich: Die Gladbacher sind auch was die Erfolge ihrer Mannschaft angeht, nicht gerade verwöhnt. Außerdem war ein Spieler in der NM dabei, der sich schon während des Turniers als hilfreich erweisen konnte. Da war die Freude verständlicherweise groß. Zu Sane habe ich noch einmal mehr zu bemängeln, wie er schon bei der N-Hymne wieder unbeteiligt die Lippen bewegt, und nach Schluss der Hymne mit Jacke vor dem Mund sich lachend mit Gündo amüsierte. Ich bin wirklich nicht nationalistisch, aber für mich sollten Spieler es als Ehre verstehen, ihr Land in ihrem Sport in der Öffentlichkeit repräsentieren zu dürfen. Und da der DFB ständig Respekt einfordert, wäre es ein für allemal zu klären, ob es notwendig ist, Spieler, die sich nicht mit diesem Land identifizieren können, dabei zu haben. Es finden sich sicher noch genug andere gute Spieler, die mit weniger Skandalen und störrischem Benehmen von sich reden machen und die dafür brennen würden, von dieser Mannschaft Teil zu sein.

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