Neururer: "Ich war bereits tot"

Er hatte nach seinem Herzinfarkt keinen Puls mehr – jetzt träumt Peter Neururer vom Trainer-Comeback.
von  az
Daumen hoch! Peter Neururer nach seinem Herzinfarkt in der Klinik.
Daumen hoch! Peter Neururer nach seinem Herzinfarkt in der Klinik. © firo

Er hatte nach seinem Infarkt keinen Puls mehr – jetzt träumt er vom Trainer-Comeback.

GELSENKIRCHEN - Vier Tage fehlen Peter Neururer. Vier Tage, in denen er zwischen Leben und Tod schwebte. „Ich weiß nichts mehr davon. Null. Mir fehlen diese vier Tage. Drei davon war ich im Koma. Ich hatte keinen Herzschlag mehr, war schon weg. Ja, ich war tot”, sagte der Fußball-Trainer der „Sport Bild”.

Neururer war am 9. Juni beim Golfspielen auf der Anlage Haus Leythe in Gelsenkirchen zusammengebrochen und musste noch vor Ort reanimiert werden. „Mein Golfpartner Dieter Rüdig hat mir das Leben gerettet”, sagte Neururer, um dessen Leben die Ärzte danach in einer Gelsenkirchner Klinik noch tagelang kämpften. Als erste Konsequenz will Neururer nun endlich mit dem Rauchen aufhören: „Definitiv”. Doch Neururer wäre nicht Neururer, wenn er nicht auch in dieser schweren Zeit schon wieder Pläne schmieden würde. Er, der zuletzt bis Oktober 2009 beim Zweitligisten MSV Duisburg auf der Bank gesessen hatte, sehnt sich nach einem neuen Engagement. „Mein Ziel ist es, dass ich am 1. Juli fit bin, um wieder als Trainer arbeiten zu können.” Die Arbeitslosigkeit belaste ihn, „nicht als Trainer arbeiten zu dürfen, das ist für mich Stress”, sagte Neururer und kommt zu einer überraschenden Erkenntnis: „Wenn ich einen Job gehabt hätte, wäre es nicht passiert.”

Neururer hatte unter anderem für Schalke 04, den VfL Bochum, Hannover 96, den 1. FC Saarbrücken, Hertha BSC und den 1. FC Köln als Coach gearbeitet.

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