Neuer Wettskandal im Fußball?

Im internationalen Fußball gibt es offenbar einen neuen Wettskandal mit Drahtziehern in Deutschland. Mehrere Personen wurden festgenommen. Der Kopf der Bande soll bereits im Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer in Erscheinung getreten sein.
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BOCHUM - Im internationalen Fußball gibt es offenbar einen neuen Wettskandal mit Drahtziehern in Deutschland. Mehrere Personen wurden festgenommen. Der Kopf der Bande soll bereits im Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer in Erscheinung getreten sein.

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bochum am Donnerstag sagte, ermittelt die Behörde gemeinsam mit der Bochumer Polizei seit Anfang des Jahres gegen eine international agierende Bande, denen Wettbetrügereien in „hochrangigen europäischen Fußballligen“ zur Last gelegt wird. Den Angaben zufolge wurden am Donnerstag im In- und Ausland mehrere Objekte durchsucht und Personen festgenommen.

Die Beschuldigten würden verdächtigt, Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle der Ligen gegen Schmiergelder dazu veranlasst zu haben, den Ausgang von Spielen in ihrem Sinne zu manipulieren. Nähere Einzelheiten wollte der Sprecher zunächst nicht nennen und verwies auf eine für Freitag (20. November, 14.00 Uhr) angesetzte Pressekonferenz in Bochum, an der auch ein Vertreter des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) teilnehmen wird.

Laut der „Berliner Morgenpost“ (Freitagausgabe) soll die Bande Erstligaspiele in der Türkei in großem Stil manipuliert haben. Die Drahtzieher agierten dem Blatt zufolge offenbar von Deutschland aus. Es seien Wetten mit zum Teil sehr hohen Beträgen auf die manipulierten Spiele in der Türkei abgeschlossen worden. Der Kopf der Bande soll aus Berlin stammen und bereits im Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer in Erscheinung getreten sein.

Ermittlungen gegen 100 Verdächtige

Im Zusammenhang mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum seien fünf Haftbefehle vollstreckt worden. In dem Verfahren werde insgesamt gegen 100 Tatverdächtige ermittelt, erfuhr die Zeitung nach eigenen Angaben aus Berliner Sicherheitskreisen

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