Mourinho will "Waffenstillstand" mit Guardiola

Lissabon - Mourinho und Guardiola. Diese beiden werden sicher keine Freunde mehr. Zumindest aber sollen die Streitigkeiten, die zu ihrer gemeinsamen Zeit in Spanien an der Tagesordnung waren, vor ihrem Engagement in England beseitigt werden. Zumindest wenn es nach Mourinho geht. Wer jetzt aber denkt, Mourinho würde plötzlich von Nächstenliebe getrieben, der irrt sich. Vielmehr hätte der "Waffenstillstand" taktische Gründe.
Laut der österreichischen "Die Presse", mache eine Privatfehde in der Premier League für Jose Mourinho keinen Sinn, im Gegensatz zu damals, als Mourinho Real Madrid tranierte, und Guardiola den FC Barcelona: "Meine Erfahrung erlaubt mir nicht, naiv zu sein. Was ich damit meine, ist, dass ich mit Pep zwei Jahre in einer Liga war, in der entweder er oder ich Meister war", erklärte Mourinho auf einer Veranstaltung in Lissabon. "In einer solchen Situation machen individuelle Auseinandersetzungen Sinn, weil sie einen Einfluss haben können. Wenn ich mich aber in der englischen Premier League auf ihn bei Manchester City konzentriere und er auf mich bei Manchester United, wird ein anderes Team den Titel gewinnen", so Mourinho weiter.
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Zum ersten Aufeinandertreffen zwischen den beiden kommt es übrigens am 25. Juli bei einem Freundschaftsspiel in Peking. Dort wird sich dann auch spätestens zeigen, ob Mourinho sich an seine eigenen Vorsätze halten wird.