Matthäus schmollt beim Vereinigungs-Kick

Die Emotionen auf dem Platz hat er nicht verloren. Beim Jubiläumskick anlässlich der Fußball-Vereinigung vor 20 Jahren gibt es Ärger um einen Elfmeter. Hinterher versöhnen sich aber alle beim Bier.
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Beleidigt: Lothar Matthäus (l.) lässt sich auswechseln, wirft Coach Berti Vogts die Kapitänsbinde hin.
GES/Augenklick Beleidigt: Lothar Matthäus (l.) lässt sich auswechseln, wirft Coach Berti Vogts die Kapitänsbinde hin.

LEIPZIG - Die Emotionen auf dem Platz hat er nicht verloren. Beim Jubiläumskick anlässlich der Fußball-Vereinigung vor 20 Jahren gibt es Ärger um einen Elfmeter. Hinterher versöhnen sich aber alle beim Bier.

Kaum war die 1:2-Niederlage gegen die DDR-Legenden besiegelt beim Promi-Kick anlässlich der Fußball-Vereinigung vor 20 Jahren, wurde das Pils tablettweise in die Kabine der 90er-Weltmeister getragen. Da konnte sich dann auch Lothar Matthäus wieder abkühlen. Der Rekordnationalspieler (150 Einsätze im Adler-Trikot) hatte sich nämlich mächtig aufgeregt vorher auf dem Platz.

Der Elfmeter, den Ulf Kirsten rausgeschunden hatte und mit dem Olaf Marschall das 1:0 der Wessis (durch Kalle Riedle) egalisierte, hatte den Ex-Bayern in Rage gebracht. Wütend diskutierte Bulgariens Nationaltrainer mit Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich, ließ sich dann nach einer Stunde von Coach Berti Vogts beleidigt auswechseln. „Diver“ Kirsten, der schließlich noch den Siegtreffer fürs Ost-Team schoss, grinste nur, meinte später: „Natürlich war das ein Elfer. Zwei Mann standen hinter mir, einer wird mich schon getroffen haben. Ich spring doch nicht mit Absicht gegen den Pfosten.“

Ausgerechnet Jürgen Klinsmann, nicht gerade als bester Freund von Matthäus bekannt, konnte den ehemaligen Mitstreiter gut verstehen. „Vielleicht steckt nicht mehr so viel Kraft in den Beinen, aber noch immer viel Ehrgeiz im Kopf“, sagte Klinsmann, der für das Spiel extra aus Kalifornien eingeflogen war – und in einigen Szenen, seinem Spitznamen „Flipper“, den ihm ob der etwas rustikalen Ballbehandlung, Mehmet Scholl einst verpasst hatte, alle Ehre machte.

Nach einigen „kühlen Blonden“ hatten sich aber alle wieder lieb – und auch Matthäus gab sich versöhnlich: „Wichtig war, dass wir die Zuschauer unterhalten haben und wieder mal zusammengekommen sind.“ Eben.

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