Mainz und Hannover im Pokal raus - Werder weiter

Düsseldorf (dpa) - Knockout für Mainz 05 und Hannover 96, Fast- Pleite von Hertha BSC und eine Reihe von Zittersiegen - die Kleinen machten den Großen in der ersten Hauptrunde des 67. DFB-Pokals das Fußball-Leben schwer.
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Bremens Trainer Schaaf (l) gibt Torsten Frings (r) und Tim Borowski Anweisungen.
dpa Bremens Trainer Schaaf (l) gibt Torsten Frings (r) und Tim Borowski Anweisungen.

Düsseldorf (dpa) - Knockout für Mainz 05 und Hannover 96, Fast- Pleite von Hertha BSC und eine Reihe von Zittersiegen - die Kleinen machten den Großen in der ersten Hauptrunde des 67. DFB-Pokals das Fußball-Leben schwer.

Dennoch gaben sich die meisten Favoriten keine Blöße und zogen in die nächste Runde ein. Lediglich die Bundesligaclubs aus Mainz und Hannover blieben auf der Strecke. Hannover unterlag nach 1:0-Führung noch beim Regionalligisten Eintracht Trier mit 1:3. Martin Wagner, Josef Cinar und Sahr Senesie trafen zum Sieg im heimischen Moselstadion.

Titelverteidiger Werder Bremen nahm die Hürde bei Union Berlin durch Treffer von Boubacar Sanogo (2), Marcelo Moreno (2) und Naldo mit 5:0 souverän. 1899 Hoffenheim gewann beim FC Oberneuland mit 2:0. Chinedu Obasi und der neue Brasilianer Maicosuel trafen. Der FC Bayern München benötigte beim 3:1-Erfolg gegen die sechstklassige Mannschaft der SpVgg Neckarelz über 50 Minuten, ehe Mario Gomez mit einem Doppelschlag die 2:0-Führung erzielte, zudem traf Hamit Altintop. Diego Klimowicz rettete dem VfL Bochum den 1:0-Erfolg bei Sportfreunde Lotte, Neuzugang Pirmin Schwegler, Caio und Alexander Meier entschieden das Hessen-Derby zum 3:0-Sieg für Eintracht Frankfurt auf dem Bieberer Berg bei Kickers Offenbach.

Neben Hannover musste auch Erstliga-Aufsteiger Mainz die Segel streichen: Das 1:2 nach Verlängerung beim viertklassigen VfB Lübeck war eine Demütigung für den FSV, der 2008/09 erst im Halbfinale gescheitert war. «Die Lübecker haben alles gegeben, gefightet bis zum Schluss und das Spiel fast verdient gewonnen», hielt der frustrierte Mainzer Chefcoach Jörn Andersen fest.

Hertha BSC rettete sich als Gast der Amateure von Preußen Münster beim 3:1 erst in den Schlussminuten der Verlängerung durch Tore von Waleri Domowtschiski und Raffael vor der Blamage. Champions- League- Qualifikant Stuttgart bekleckerte sich im Derby bei Regionalliga- Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach trotz des 4:1 nicht mit Ruhm: Erst in der 55. Minute glich Thomas Hitzlsperger aus. VfB-Teamchef Markus Babbel: «Das war nicht unser bestes Spiel.»

Die Mainzer Ambitionen wurden früh zerstört, bei den Mitaufsteigern 1. FC Nürnberg (3:0 bei Dynamo Dresden) und SC Freiburg (2:0 beim SV Elversberg) lief es mit den Erstliga- Trainernovizen Michael Oenning und Robin Dutt wesentlich besser. Peer Kluge, Marek Mintal und Ilkay Gündogan sorgten mit ihren Toren zum 3:0 für klare «Club»-Verhältnisse bei Drittliga-Vertreter Dresden. Freiburg ließ bei den viertklassigen Elversbergern durch Heiko Butscher und Stefan Reisinger nichts anbrennen.

Gelungene, wenngleich glanzlose Pflichtspieldebüts feierten Felix Magath mit Schalke 04 beim 4:0 als Gast des fünftklassigen TSV Germania Windeck in Köln, Michael Frontzeck mit Mönchengladbach (2:1 beim FSV Frankfurt), Jupp Heynckes mit Leverkusen (1:0 beim SV Babelsberg durch Neuzugang Eren Derdiyok) und Zvonimir Soldo mit dem 1. FC Köln, der 3:0 bei Kickers Emden gewann. Rückkehrer Lukas Podolski gelang dabei 1176 Tage nach seinen letzten Treffern für den FC auf Anhieb wieder ein Tor. Der Nationalstürmer traf zum 3:0.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp übte sich in purem Realismus: «Im Pokal geht es nur ums Weiterkommen», sagte er nach der 3:1- Zitterpartie bei Regionalliga-Aufsteiger SpVgg Weiden. Ansonsten «war das nix heute, das wissen wir», räumte er trotz des Premierentreffers von Neuzugang Lucas Barrios zum 1:0 ein. Auch Neu-Schalker Magath reduzierte seine Ansprüche: «Meine Mannschaft hat das gemacht, was sie tun sollte, nämlich die nächste Runde erreicht.» Sein Nachfolger bei Meister VfL Wolfsburg (4:1 beim SV Wehen Wiesbaden) war «sehr zufrieden. Das war engagiert und diszipliniert», sagte Armin Veh, der sich über die Vertragsverlängerung mit Edin Dzeko bis 2013 freute.

Die Erstliga-Absteiger überstanden den Auftakt problemlos. Arminia Bielefeld siegte 3:0 bei der SpVgg Unterhaching, der Karlsruher SC 2:0 bei Tennis Borussia Berlin, Energie Cottbus 3:1 beim 1. FC Magdeburg. Hansa Rostock patzte bereits am 31. Juli beim eine Klasse tiefer spielenden Drittligisten VfL Osnabrück. Der FC St. Pauli benötigte beim Oberligisten FC Villingen eine Verlängerung zum 2:0-Sieg. Auch die SpVgg Greuther Fürth kam erst in der 119. Minute zum 1:0 bei Wormatia Worms.

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