Mainz siegt dank Szalai-Gala gegen Hoffenheim

Szalai ist derzeit in bestechender Form. Beim 3:0 (1:0)-Sieg des FSV Mainz 05 im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim erzielt Szalai alle drei Treffer.
dapd |
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Szalai ist derzeit in bestechender Form. Beim 3:0 (1:0)-Sieg des FSV Mainz 05 im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim erzielt Szalai alle drei Treffer.

Mainz -  Adam Szalai applaudierte in Richtung Mainzer Fans und pochte anschließend auf seine Brust, als er das Spielfeld nach bestens verrichteter Arbeit in der 89. Minute verließ. Ein Zeichen, dass er den Klub ins Herz geschlossen hat. Und umgekehrt war das an diesem Nachmittag sicher auch der Fall. Alle drei Tore hatte der Ungar beim 3:0 (1:0)-Sieg des FSV Mainz 05 im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim erzielt. So viel wie noch nie zuvor in seiner Zeit als Bundesligaprofi.

„Das ist ein besonderer Tag für mich. Ich habe noch nie drei Tore gemacht“, freute sich Szalai und ergänzte pflichtschuldig: „Das Wichtigste ist aber, dass wir drei Punkte geholt haben.“ Dank der drei Treffer des Angreifers (21. Minute, 46., 64.) sind die Rheinhessen damit im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Ebenso lange wartet die TSG auf einen Sieg. Vor allem die Abwehr – mit 20 Gegentoren die schlechteste der Liga – bleibt das Sorgenkind von Trainer Markus Babbel.

Compper: „Das kotzt mich an“

„Keine Ahnung, warum es nicht funktioniert. Ich weiß es nicht“, sagte ein frustrierter Hoffenheimer Torhüter Tim Wiese auf das schwache Defensivverhalten seiner Mannschaft angesprochen. Sein Mannschaftskollege Marvin Compper fand deutlichere Worte: „Das kotzt mich an, wie wir die Tore bekommen. Wir müssen mehr Ehrgefühl entwickeln, damit wir nicht so viele Gegentore bekommen.“ Und der Verteidiger forderte unmittelbar nach Spielende: „Wir brauchen Leute auf dem Platz, die bis zum Umfallen arbeiten und sich nicht ergeben.“

FSV-Trainer Thomas Tuchel musste eine Änderung in der Startelf vornehmen. Nikita Rukavytsya ersetzte im offensiven Mittelfeld Andreas Ivanschitz. Der 29 Jahre alte Österreicher musste aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen. Bei der TSG hatte sich Innenverteidiger Matthieu Delpierre am Vorabend verletzungsbedingt abgemeldet. Für ihn brachte Babbel Jannik Vestergaard.

Beide Mannschaften begannen vorsichtig und im Spiel nach vorne zögerlich. Auf die erste Chance mussten die rund 28.000 Zuschauer in der Mainzer Arena bis zur 21. Minute warten. FSV-Außenverteidiger Junior Diaz setzte sich im Strafraum durch, flankte vors Tor und fand dort Szalai. Der 24 Jahre alte Ungar stieg hoch und köpfte vorbei an Wiese zur Führung – bereits das fünfte Tor für den treffsichersten Mainzer in der laufenden Saison.

Hoffenheim investierte nun mehr und erarbeitete sich in der 27. Minute die bis dato beste Gelegenheit. Fabian Johnson spielte den Ball in den Lauf von Takashi Usami, dessen Pass auf Kevin Volland aber zu ungenau war. Zehn Minuten später verpasste Joselu im Sturmzentrum einen Ball von Roberto Firmino. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte erneut den Mainzern. Gleich zweimal fanden die sich in aussichtsreicher Position vor Wiese wieder, der seine Mannschaft aber mit Paraden gegen Zdenek Pospech (39.) und Nicolai Müller (41.) im Spiel hielt.

Mainzer Blitzstart in Durchgang Zwei

Nach dem Seitenwechsel benötigten die Mainzer knappe 40 Sekunden für den zweiten Treffer. Elkin Soto reagierte nach einer verunglückten Abwehraktion der Hoffenheimer am schnellsten und spielte den Ball zu Szalai. Der ließ Wiese keine Chance und schob flach ins rechte Eck zum 2:0 ein (46.).

Erst in der 59. Minute kamen die Kraichgauer wieder zum Abschluss, FSV-Keeper Christian Wetklo hielt aber sowohl gegen Joselu als auch kurz darauf gegen Usami (61.) das 2:0 fest. In der 64. Minute krönte Szalai seine Leistung mit dem dritten Tor. Nach einem Eckball von Müller stieg der Ungar höher als alle Hoffenheimer, köpfte unhaltbar zum 3:0 ein und erzielte damit erstmals in seiner Bundesliga-Karriere drei Tore in einem Spiel. In der 74. Minute hätte Müller sogar auf 4:0 erhöhen können, Wiese spielte aber mit und grätschte dem Mainzer zehn Meter hinter der Mittellinie den Ball von den Füßen.

 

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