Louis van Gaal: Seine Tage sind gezählt

Die englische Presse gibt Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal zum Abschuss frei. "Glücklos, hoffnungslos. Van Gaal hat den Kampf verloren", titelte die "Daily Mail" nach der neuerlichen Pleite von Manchester United.
von  sid/az
Spricht selbst von Rücktritt: Manchester Uniteds Trainer Louis van Gaal.
Spricht selbst von Rücktritt: Manchester Uniteds Trainer Louis van Gaal. © dpa

Manchester -  "Es ist nicht immer der Klub, der mich entlassen muss. Manchmal beende ich es auch selbst", orakelte Louis van Gaal nach dem Absturz auf Rang sechs.

Die Presse im Fußball-Mutterland hat den früheren Erfolgscoach des FC Bayern denn auch schon aufgegeben: "Glücklos, hoffnungslos. Van Gaal hat den Kampf verloren", schrieb die "Daily Mail".

Tatsächlich wirkte der 64-Jährige gegen Stoke wie seine Spieler rat- und hilflos. Insbesondere in der ersten Halbzeit lief bei der millionenschweren Startruppe nichts zusammen. Die Treffer der Gastgeber durch Bojan Krkic (19.) und den Ex-Bremer Marko Arnautovic (26.) waren die bittere Quittung.

"Wir haben uns nicht zugetraut, unseren Fußball zu spielen. Ich denke aber, dass es an den Umständen lag. Wir konnten mit dem Druck nicht umgehen", monierte van Gaal.

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Dem enormen Druck auf seine eigene Person wollte der frühere Bondscoach spontan jedoch nicht nachgeben: "Die Situation hat sich verändert. Ich werde mit dem Vorstand reden."

Womöglich bewahrt der harte Spielplan van Gaal vor dem vorzeitigen Ende seines Engagements in Old Trafford - schon am Montag (18.30 Uhr/Sky) steht die Begegnung mit dem taumelnden Meister FC Chelsea auf dem Programm.

"LvG" nahm seine Spieler für das nächste Schicksalsspiel auch gleich in die Pflicht: "Die Spieler müssen mit dem Druck umgehen können, denn sie sind es, die die Leistung auf dem Platz zeigen müssen."

Wenigstens kann van Gaal gegen Chelsea, das beim Comeback seines Landsmannes Guus Hiddink als Nachfolger von Jose Mourinho gegen Aufsteiger FC Watford auch nur zu einem 2:2 (1:1) kam, wieder auf den in vergangenen drei Begegnungen gesperrten Weltmeister Bastian Schweinsteiger zurückgreifen.
 

 

 

 

 

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