"Lex Cardoso": HSV legt Protest bei DFL ein

Neue Wende im Fall Cardoso: Der Hamburger SV hat  bei der DFL Protest gegen die 15-Tage-Frist des Interimscoach eingelegt.
Thomas Deterding |
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Der Hamburger SV wird definitiv Einspruch bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegen die abgewiesene Fristverlängerung für Interimstrainer Rodolfo Cardoso einlegen. „Wir werden Beschwerde einlegen“, bestätigte der HSV-Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow am Dienstagabend.

Hamburg – Viel Verständnis hatte er nicht für das Beharren der DFL auf der 15-Werktage-Frist, nach deren Ablauf ein Coach ohne die nötigen Papiere keinen Fußball-Bundesligisten betreuen darf. Zwar habe der Argentinier Cardoso noch keinen Fußballlehrer-Schein, auf der Reservebank des Bundesliga-Letzten säßen mit Sportdirektor Frank Arnesen, Co-Trainer Frank Heinemann und Torwart-Trainer Ronny Teuber aber immerhin drei Lizenzinhaber.

Offiziell darf Cardoso nun nur bis zum kommenden Montag das Training leiten, möglich wäre nun aber eine „Strohmannlösung“, bei der der bisherige U-23-Coach offiziell in die zweite Reihe rückt. Mit dieser Teamlösung könnten die Norddeutschen Zeit gewinnen, falls Arnesen bis zum Freiburg-Spiel am 16. Oktober noch keinen neuen Trainer präsentiert. „Diese Sache beeinflusst meine Arbeit nicht“, sagte Cardoso. Der benachbarte FC St. Pauli fand in der Zweitliga-Saison 2007/2008 eine ähnliche Lösung für Holger Stanislawski: Wegen der fehlenden Lizenz übernahm Co-Trainer André Trulsen die Verantwortung. Der heutige Hoffenheim-Coach Stanislawski musste aber die Ausbildung nachholen und schloss sie als Klassenbester in Köln ab. Cardoso hat diesen Schritt bisher wegen seiner fehlenden Deutschkenntnisse gescheut, will das mit Nachhilfestunden aber schnellstens nachholen.

 

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