Last-Minute-Sieg: Bremen gibt die Rote Laterne ab

Was für ein dramatisches Ende. Werder Bremen spielt besser als Wolfsburg, doch es droht die nächste Niederlage. Dann drehen die Hanseaten die Partie mit zwei späten Toren. Die Trainerfrage bleibt offen und spannend.
az, SID |
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Bremens Serge Gnabry (l) kämpft gegen Wolfsburgs Yannick Gerhardt um den Ball.
dpa Bremens Serge Gnabry (l) kämpft gegen Wolfsburgs Yannick Gerhardt um den Ball.

Bremen - Werder Bremens Interimscoach Alexander Nouri hat mit dem dramatischen Last-Minute-Sieg gegen den erschreckend schwachen VfL Wolfsburg Eigenwerbung für eine Weiterbeschäftigung betrieben. Vor 40.153 Zuschauer waren die Bremer nach dem schlechtesten Saisonstart der Clubgeschichte beim 2:1 (0:0) am Samstagabend das klar bessere Team und belohnten sich mit den späten Toren von Lennart Thy (85. Minute) und Theodor Gebre Selassie (90.+1).

Nouri tanzte anschließend ausgelassen vor dem Fanblock. "Wir als Mannschaft haben einen guten Draht zu ihm", sagte Kapitän Clemens Fritz. Wolfsburg war durch ein Eigentor von Robert Bauer (69.) glücklich in Führung gegangen. Die seit vier Spielen sieglosen Wolfsburger stehen mit vier Punkten aus fünf Spielen deutlich schlechter da als erhofft. Durch die ersten drei Punkte der noch jungen Spielzeit verließ Werder die Abstiegsränge der Bundesligatabelle.

Der Hamburger SV hat in der Fußball-Bundesliga eine Überraschung gegen den FC Bayern München knapp verpasst. Das Team des stark kritisierten Bruno Labbadia musste sich dem Rekordmeister am Samstag nur durch ein Tor von Nationalspieler Joshua Kimmich in der 88. Minute mit 0:1 geschlagen geben. Hier geht's zum Spielbericht.

Die Bayern verteidigten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel die Tabellenführung vor Borussia Dortmund. Im Verfolger-Duell schaffte Eintracht Frankfurt durch ein Tor in der Nachspielzeit noch ein 3:3 gegen Hertha BSC. Borussia Mönchengladbach schob sich durch ein 2:0 gegen den weiter sieglosen FC Ingolstadt auf Platz vier vor. Bayer Leverkusen gelang durch einen Dreierpack von Chicharito mit dem 3:2 beim FSV Mainz 05 der zweite Saisonsieg. Der FC Augsburg gewann mit 1:0 gegen Darmstadt 98. 

Borussia Mönchengladbach - FC Ingolstadt 2:0 (1:0)

Kräfte schonen für den Champions-League-Schlager gegen den FC Barcelona war nicht drin. Die Ingolstädter verlangten mit ihrer aggressiven Spielweise der heimstarken Borussia wie schon in der vergangenen Saison alles ab. In Sachen Chancenverwertung wussten die Gladbacher aber zu überzeugen. Lars Stindl brachte die Borussia gleich mit der ersten Möglichkeit auf die Siegerstraße (42.). Entschieden war das Spiel aber erst nach dem Tor von Oscar Wendt (76.). Damit feierte der Champions-League-Teilnehmer den zehnten Bundesliga-Heimsieg in Serie. Ingolstadt bleibt mit nur einem Zähler aus fünf Spielen im Tabellenkeller.

FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen 2:3 (2:1)

Was wäre Bayer Leverkusen ohne Javier "Chicharito" Hernández. Schon in der vergangenen Saison war der Mexikaner mit 17 Toren in 28 Spielen der überragende Spieler der Werkself. Nun steht er schon wieder bei vier Toren in vier Liga-Spielen. In Mainz schoss der Stürmer den Leverkusener Sieg mit drei Toren (32./66./90.+2) im Alleingang heraus. Yunus Malli (31.) und Stefan Bell (35.) hatten für die Gastgeber getroffen. Beide Teams weisen nun sieben Punkte auf.

FC Augsburg - SV Darmstadt 98 1:0 (0:0)

Geschenke für seine alte Liebe hatte Dirk Schuster nicht übrig. Der Coach sicherte sich mit dem FC Augsburg gegen seinen alten Club SV Darmstadt 98 drei Punkte. Im Sommer hatte Schuster die Lilien, mit denen er von der Dritten bis in die Erste Liga durchmarschiert war, nach dreieinhalb Jahren in Richtung Augsburg verlassen. Herzlich ging es aber auf dem Rasen nicht zu. Darmstadts Leon Guwara sah kurz vor der Pause nach einem rüden Foul die Gelb-Rote Karte (45.). Danach war der Weg frei: Alfred Finnbogason schoss den FCA-Sieg heraus (47.). Der Isländer erzielte damit sieben der vergangenen 15 Augsburger Treffer.

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 3:3 (2:1)

Sechs Tore, ständig wechselnde Führungen - Frankfurt und die Hertha boten ein Spitzenspiel mit höchstem Unterhaltungswert. Nach dem 3:3 (2:1) sind beide Teams mit zehn Punkten vorerst weiter im oberen Tabellendrittel der Liga anzutreffen. Treffsicher präsentierte sich bei den Berlinern Torjäger Vedad Ibisevic, der zweimal traf (19./58.). Zugleich waren es seine Bundesliga-Tore Nummer 94 und 95, womit er seinen bosnischen Landsmann Sergej Barbarez einholte. Außerdem traf Alexander Esswein (65.) für die Hertha. Für Frankfurt waren der in dieser Saison so stark aufspielende Mexikaner Marco Fabian (39.), Torjäger Alex Meier (45.) und Michael Hector (90.) erfolgreich.

Lesen Sie hier: Götze zurück beim BVB - So reagierte er auf Schmährufe

 

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