Krasse Biss-Attacke: FIFA ermittelt gegen Suárez

Die FIFA ermittelt gegen Luis Suárez. Der Uruguayer muss sich für seine Beißattacke im WM-Spiel gegen Italien rechtfertigen. Ihm droht eine lange Sperre, denn es ist nicht der erste Fall eines krassen Vergehens des Star-Angreifers
dpa |
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Natal – Der Fußball-Weltverband hat ein Disziplinarverfahren gegen Uruguays Nationalspieler Luis Suárez nach dessen Beißattacke bei der Fußball-WM in Brasilien eröffnet. Das teilte die FIFA am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) mit. Der Stürmer und der uruguayische Verband haben bis Mittwoch, 22.00 Uhr MESZ Zeit, „ihre Position und jegliche Beweisdokumente, die sie als relevant erachten, darzulegen“. Suárez hatte beim 1:0 im letzten WM-Vorrundenspiel gegen Italien seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini offenbar in die Schulter gebissen. Dem Uruguayer droht als Wiederholungstäter eine lange Sperre.

Lesen Sie hier: Sensation: Italien bei der WM ausgeschieden

Unmittelbar nach der Partie hatte der 27-Jährige sein Verhalten relativiert. Die rasche Eröffnung einer offiziellen Untersuchung zeigt aber schon die Tendenz, dass die FIFA den Fall ernst nimmt. Bereits am Samstag steht das WM-Achtelfinale Uruguays gegen Kolumbien an. Bis dahin muss die Akte Suárez spätestens wieder geschlossen sein, um den Turnierverlauf nicht zu gefährden.

Die FIFA beruft sich unter anderem auf Artikel 77.a ihres Disziplinarkodexes. Demnach kann der Weltverband nachträglich einschreiten, wenn eine Spielszene vom Schiedsrichter nicht beobachtet wurde. Dies war offenbar in Natal der Fall.

<strong>Hier gibt es alle Infos zur WM 2014</strong>

Suárez war bereits in seiner Zeit bei Ajax Amsterdam und bei seinem derzeitigen Arbeitgeber FC Liverpool für Beißattacken gesperrt worden. Zudem wurde er auch schon wegen rassistischer Äußerungen gegen den Franzosen Patrice Evra für einen längeren Zeitraum verbannt. Bei der vergangenen WM hatte er im Viertelfinale gegen Ghana für ein absichtliches Handspiel auf der Torlinie die Rote Karte gesehen und das Halbfinale gegen die Niederlande (2:3) verpasst.

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