Kölner Ultras zu Bewährungsstrafen verurteilt

Sie wurden der Nötigung für schuldig befunden: Drei ehemalige Ultra-Anhänger des Bundesligisten 1. FC Köln sind zu Bewährungsstrafen zwischen sechs und acht Monaten verurteilt worden.
von  dpa
Ultra-Stimmung in Köln.
Ultra-Stimmung in Köln. © dpa

Köln - Das Landgericht Köln hat drei ehemalige Ultra-Fans des 1. FC Köln wegen eines Angriffs auf einen Bus mit Fans von Borussia Mönchengladbach zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Die drei Männer erhielten am Mittwoch Strafen zwischen sechs und acht Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn, neun und acht Monate auf Bewährung gefordert.

Das Trio im Alter zwischen 27 und 30 Jahren hatte Geständnisse abgelegt. Zwei hatten zugegeben, den Bus mit den Fans des Erzrivalen Borussia Mönchengladbach auf der Autobahn bedrängt zu haben, so dass er auf einen Parkplatz abbog.

Der dritte Angeklagte gab zu, dort ausgestiegen zu sein und möglicherweise andere Ultras angestachelt zu haben - genau erinnern könne er sich nicht mehr.

An der Beschädigung des Busses beteiligten sich die Angeklagten nicht.

Alle haben sich für ihr Verhalten mehrfach entschuldigt und halten sich seit dem Vorfall vor dreieinhalb Jahren von Ultra-Gruppen fern.

Der Vorfall hatte sich am 4. März 2012 auf der Autobahn A3 zugetragen. Auf dem Rastplatz Siegburg-Ost griffen vermummte Personen den Bus an. Die Gladbach-Fans hatten sich auf der Rückreise vom Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg befunden.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.