Knöchelbruch: Hack sucht „King“-Ersatz

Onuegbu fällt sechs bis acht Wochen aus – und dem Kleeblatt-Boss läuft die Zeit davon
von  Abendzeitung
Erst Seelentröster, dann Strippenzieher: Kleeblatt-Boss Helmut Hack weiß: „Es wird schwer, jetzt noch jemanden zu finden.“
Erst Seelentröster, dann Strippenzieher: Kleeblatt-Boss Helmut Hack weiß: „Es wird schwer, jetzt noch jemanden zu finden.“ © Wolfgang Zink

Onuegbu fällt sechs bis acht Wochen aus – und dem Kleeblatt-Boss läuft die Zeit davon

FÜRTH Omnipräsenter Präsident, bekennender Förderer der Nachwuchsabteilung, umtriebiger Strippenzieher bei Transfers, eloquenter Türöffner bei Sponsoren – ohne Helmut Hack geht bei Greuther Fürth gar nichts. Am späten Sonntagabend schlüpfte der 61-jährige „Tee-Baron“ aus Vestenbergsgreuth in eine ganz neue Rolle. „Da habe ich den Seelentröster gegeben“, verrät Hack. Um Stürmer Kingsley Onuegbu, der sich beim 1:0 gegen Union Berlin einen Knöchelbruch zugezogen hatte, mental wieder aufzubauen.

"Ich verliere lieber und habe dafür einen gesunden Spieler"

„Zunächst hatte ich gedacht, die Achillessehne ist durch“, unkte Trainer Michael Büskens kurz nach Abpfiff. Onuegbu, spät eingewechselt und Vorbereiter des Goldenen Tores durch Felix Klaus, war in Minute 80 nach einem Dribbling ohne Fremdeinwirkung umgeknickt. Büskens: „Ich verliere lieber und habe dafür einen gesunden Spieler, als einen Sieg so teuer bezahlen zu müssen.“

Der Anfangsverdacht Knöchelbruch nach einer Röntgenuntersuchung im Fürther Klinikum bestätigte sich gestern bei einer Kernspintomographie. Wie und wo es mit der Behandlung von „King“ weitergeht, ist offen. „Das entscheidet allein Kingsley, der noch die Meinung eines weiteren Arztes einholen will“, weiß Hack. Um eine Operation inklusive Einsetzen einer Platte samt Nägeln, wird der 24-jährige Nigerianer kaum herum kommen. Folge: sechs bis acht Wochen Pause – mindestens.

"Eine Woche vor Ende der Transferperiode wird es schwer"

Nachdem „uns jetzt ein sehr wichtiger Spieler wohl sehr lange fehlen wird“, ist Hack wieder als Strippenzieher gefordert. „Eine Woche vor Ende der Transferperiode wird es schwer, noch jemanden zu finden“, erklärt der Präsident. „Doch es gehört zu unserer Sorgfaltspflicht alle Möglichkeiten zu prüfen, die der Markt in der Kürze der Zeit hergibt.“ Schließlich sollen in der Endabrechnung mindestens zwei Plätze mehr her, als die sieben Fast-Aufstiege mit jeweils fünften Rängen in den letzten zehn Jahren. Markus Löser

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitunmg am Dienstag, 25. Januar.

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