Jan Schlaudra(u)ff

Der Stürmer verwandelt bei Hannovers 2:1-Sieg gegen  Hoffenheim einen Freistoß, noch ehe die Gäste die Mauer stellen konnten. Danach entbrennt ein Streit unter Schiedsrichtern.
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Hannover- Vom Abzocker zum Schlitzohr, vom Hass-Objekt zum Publikumsliebling – binnen eines Jahres hat sich das Image von Jan Schlaudraff bei Hannover 96 komplett gewandelt. Der Höhepunkt in dieser so nicht mehr erwarteten Entwicklung: Der Ex-Nationalspieler, der beim FC Bayern kläglich gescheitert war, machte beim 2:1-Sieg der Niedersachsen gegen 1899 Hoffenheim den Unterschied aus – und dies auf ebenso spektakuläre wie freche Art und Weise.

Die Anfeindungen der Kraichgauer, sein Führungstor per Freistoß in der 15. Minute sei irregulär gewesen, ließ der mittlerweile 28-Jährige ungerührt an sich abperlen: „Der Ball war freigegeben, die Mauer stand noch nicht, da habe ich einfach geschossen.” Dumm nur für die Gäste, dass Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer ihnen gegenüber weniger eindeutig die Fortsetzung des Spiels bedeutet hatte. Von 96-Trainer Mirko Slomka gab’s dafür prompt ein Lob für Herrn Schlaudra(u)ff: „Jan hat sich da sehr geschickt verhalten. Aber eben nicht nur er, sondern die gesamte Mannschaft hat sich in puncto Cleverness verbessert.”

Cleverness, die jedoch in einen Schiedsrichterstreit mündete. Ex-Referee und Sky-Experte Markus Merk kritiserte nämlich Kinhöfers Entscheidung: „Die Regel sagt nicht, dass man beim Freistoß pfeifen muss. Wenn er den Ball blockiert und dem Spieler die Pfeife zeigt, dann muss er den Freistoß auch anpfeifen. Er hat den Freistoß zu schnell ausführen lassen. Es war eine Fehlentscheidung.” Kinhöfers Konter kam umgehend: „Man muss nicht alles glauben, was die so genannten Experten sagen.”

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