«Ich weiß, dass er mich hasst»

Freunde werden Jens Lehmann und Manuel Almunia wohl nicht mehr. Der Spanier gießt im Zwist mit dem deutschen Auswahl-Keeper neues Öl ins Feuer: Die übrigen Ersatz-Keeper bei Arsenal seien besser als der DFB-Schlussmann.
von  Abendzeitung
Auch damals mit von der Partie: Der Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann war von 2003-2008 Stammtorhüter bei Arsenal.
Auch damals mit von der Partie: Der Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann war von 2003-2008 Stammtorhüter bei Arsenal. © dpa

Freunde werden Jens Lehmann und Manuel Almunia wohl nicht mehr. Der Spanier gießt im Zwist mit dem deutschen Auswahl-Keeper neues Öl ins Feuer: Die übrigen Ersatz-Keeper bei Arsenal seien besser als der DFB-Schlussmann.

Der Torhüter-Zwist beim FC Arsenal geht weiter. Nach wenig schmeichelhaften Kommentaren von Jens Lehmann ist sein Rivale Manuel Almunia überzeugt, dass der deutsche Nationalkeeper ihn sogar hasse. «Es ist einfach unglaublich. Ich weiß, dass er mich hasst», sagte der 30-jährige Spanier der britischen Tageszeitung «The Guardian». Lehmanns Haltung sei ihm allerdings gleichgültig: «Er kann sagen, was er will. Er ist mir egal.» Er habe mit Lehmanns Verhalten «tagtäglich» umgehen müssen, seit dieser zum Saison-Auftakt nach zwei Patzern seinen Stammplatz verloren habe, «und sogar davor», erklärte Almunia.

Es sei Lehmann, der «ein Problem» habe, und er sehe keinen Grund, mit ihm das Gespräch zu suchen, meinte Almunia. Der Spanier stellte klar, dass das Verhältnis wohl irreparabel ist: «Die Wahrheit ist, ich möchte überhaupt nicht mit ihm sprechen.» Almunia goss allerdings neues Öl ins Feuer. «Ich trainierte mit Lukasz Fabianksi und Vito Mannone», sagte er über die anderen Arsenal-Ersatzkeeper, «sie sind sowieso bessere Torhüter als er.» Lehmann hatte sich in einem Interview der Fachzeitschrift «kicker» «sehr wütend» über seine Entthronung bei Arsenal gezeigt und angedeutet, mit ihm im Tor wäre Arsenal nicht im Champions-League- Viertelfinale am FC Liverpool gescheitert. Der deutsche Nationalkeeper hatte seinen Stammplatz nach zwei Patzern zum Saisonauftakt und einer Schulterverletzung verloren. Arsenal, das nach starkem Auftakt Gefahr läuft, am Ende der Saison mit leeren Händen dazustehen, tritt am Sonntagnachmittag bei Tabellenführer Manchester United an und muss gewinnen, um seine letzte Titelchance zu wahren. (dpa)

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