HSV grüßt wieder von der Spitze

Eine grundsolide Leistung hat dem Hamburger SV zur Rückkehr an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gereicht. Gladbachs Trainer Luhukay hatte seine Mannschaft zuvor vergeblich fast komplett umgekrempelt.
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Gladbachs Rob Friend (l.) mit Hamburgs Bastian Reinhardt
ap Gladbachs Rob Friend (l.) mit Hamburgs Bastian Reinhardt

Eine grundsolide Leistung hat dem Hamburger SV zur Rückkehr an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gereicht. Gladbachs Trainer Luhukay hatte seine Mannschaft zuvor vergeblich fast komplett umgekrempelt.

Der Hamburger SV hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zurückerobert. Die Hanseaten gewannen am Samstag mit 1:0 (1:0) gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, bei dem auf Trainer Jos Luhukay nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Serie unruhige Zeiten zukommen dürften. Der Kroate Mladen Petric traf in der 11. Minute vor 57.000 Zuschauern in der ausverkauften Nordbank- Arena für die anfänglich überlegenen Hanseaten, die mit 13 Punkten wieder den FC Schalke 04 von der Spitze verdrängten. Die Borussen stecken nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel hingegen vorerst im Tabellenkeller fest.

Nach der 0:3-Pokalpleite bei Energie Cottbus krempelte der zuletzt unter Druck geratene Luhukay seine Elf kräftig um. Gleich sechs Profis, darunter Jung-Nationalspieler Marko Marin und Kapitän Oliver Neuville, mussten zunächst weichen. Doch die Maßnahmen blieben gegen dominante Hamburger wirkungslos. Gleich die erste HSV-Chance nutzte Petric, den Coach Martin Jol erstmals gemeinsam mit dessen kroatischen Nationalelf-Kollegen Ivica Olic von Beginn an aufbot, zur frühen Führung. Nach seinem Pokal-Doppelpack am Mittwoch gegen Bochum drückte Petric eine Freistoß-Flanke von Thiago Neves, der anstelle von Piotr Trochowski im Mittelfeld die Fäden zog, per Kopf sein zweites Saisontor über die Linie. Spürbar verunsichert fanden die Gäste im ersten Durchgang überhaupt nicht ihren Rhythmus. Zu passiv und defensiv agierte die Luhukay-Elf, so dass die keineswegs brillanten Hamburger Ball und Gegner nach Belieben kontrollierten. Bis auf einen Freistoß von Neuzugang Petric (41.) tauchten die Hanseaten, bei denen Marcell Jansen gegen seinen Ex-Club auf der linken Mittelfeldseite zum Einsatz kam, aber nur selten vor dem Tor von Borussen-Keeper Christofer Heimeroth auf.

Gute HSV-Chancen

Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte der vom FC Bayern München verpflichtete Jansen das 2:0 auf dem Fuß, als er in einen Olic-Pass rutschte. Wenig später scheiterte der eingewechselte Jonathan Pitroipa (74.) an Heimeroth. Auf der Gegenseite gab Soumaila Coulibaly, der für den angeschlagenen Karim Matmour gekommen worden war, in der 56. Minute das erste gefährliche Lebenszeichen der Borussia ab. Und die Gäste schöpften Mut. Vor allem Dribbler Marin, den Luhukay in der Schlussphase brachte, sorgte für neuen Schwung. Pech hatte der 19-Jährige mit einem Heber, der auf der Latte landete (71.). Auch Rob Friend blieb in letzter Minute mit einem Kopfball glücklos, so dass der HSV trotz einiger Schwächen im zweiten Durchgang seinen dritten Heimsieg feiern konnte. (dpa)

Die Ergebnisse des 6. Spieltages

Freitag:
FC Köln - FC Schalke 04 1:0
Samstag:
Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 1:0
Hannover 96 - FC Bayern München 1:0
Werder Bremen - TSG 1899 Hoffenheim 5:4
Hertha BSC - Energie Cottbus 0:1
Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 3:0
VfL Bochum - Bayer 04 Leverkusen 2:3
Sonntag:
Karlsruher SC - VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld

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