Hoffenheim, Köln und Hertha verabschieden sich

Zum Abschied gab es für 1899 Hoffenheim in der Europa League ein Remis gegen Bulgariens Serienmeister Ludogorez Rasgrad. Während die Gäste in die nächste Runde einzogen, wurde der Bundesliga-Fünfte Letzter der Gruppe C.
dpa |
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Sinsheim - Die B-Elf von 1899 Hoffenheim hat sich mit einem glanzlosen Unentschieden gegen Bulgariens Serienmeister aus der Europa League verabschiedet - Nationalstürmer Sandro Wagner ist wohl bald ganz weg. Zum Ende seiner ersten internationalen Saison kam der Fußball-Bundesligist am Donnerstagabend gegen Ludogorez Rasgrad nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Die Zeichen auf Abschied stehen auch im Fall Sandro Wagner: Der Nationalstürmer steht offensichtlich vor einem Wechsel zum FC Bayern München in der Winterpause, wie Trainer Julian Nagelsmann nach der Partie andeutete.

"Ich denke, dass das über die Bühne gehen wird in den nächsten ein, zwei Wochen - wenn alles normal läuft", sagte Nagelsmann ohne explizit den Namen Wagners zu nennen. Er sprach aber von einer Personalie, die schon länger öffentlich sei. Der abwanderungswillige Wagner, der einst seine Profikarriere beim FC Bayern begann, soll vom Rekordmeister als Backup für Torjäger Robert Lewandowski verpflichtet werden. Der 30-jährige wurde gegen Rasgrad geschont. Sein Einsatz am Sonntag in der Bundesliga gegen Hannover ist noch nicht sicher, da er immer noch unter Adduktorenbeschwerden leidet.

Vor nur 7814 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena traf Philipp Ochs (25. Minute) für das stark verjüngte Team von Trainer Julian Nagelsmann. Für die Gäste war Wanderson (62.) erfolgreich. Die K.o.-Spiele hatten die Kraichgauer bereits vor dem letzten Gruppenspiel verpasst.

"Ich glaube, dass es der ganzen Mannschaft Spaß gemacht hat, dass wir uns zeigen durften. Die Europa League ist schon eine große Bühne", sagte Ochs, der sein erstes Profitor erzielte. Stürmer Robin Hack meinte: "Es ist einmalig, dass so viele Spieler so eine Chance bekommen haben. Ich glaube, wir haben es gut gemacht."

Die Hoffenheimer schieden mit fünf Punkten nach nur einem Sieg und zwei Unentschieden als Gruppenletzter aus. Rasgrad, das das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hatte, erreichte in der Gruppe C wie Sporting Braga die nächste Runde. Nagelsmann hatte wie angekündigt vor allem Bankdrücker und Talente eingesetzt. Dabei standen gleich fünf Spieler auf dem Platz, die noch nicht einmal ein Bundesliga-Spiel bestritten haben. Zudem kamen die Neuzugänge Robert Zulj, Justin Hoogma und Felix Passlack sowie U21-Nationalspieler Ochs und Ersatzkeeper Gregor Kobel zum Zug.

Mit einem 1:2 gegen den FC Liverpool um Trainer Jürgen Klopp in der Champions-League-Qualifikation hatte die erste Europacup-Teilnahme der TSG begonnen, zum Abschied gab es erneut keinen Heimsieg.

Hertha BSC zum Europa-League-Abschied mit Remis gegen Östersund

Berlin (dpa) - Hertha BSC hat sich mit einem schmucklosen Unentschieden von der internationalen Bühne verabschiedet. Eine Berliner Nachwuchs-Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 23,36 Jahren trennte sich am Donnerstag im letzten Gruppenspiel der Europa League von Östersunds FK 1:1 (0:0). Die Führung der Gäste durch Sortirios Papagiannopoulos (58. Minute) glich Peter Pekarik (61.) aus. Hertha-Torwart Jonathan Klinsmann hielt in der 87. Minute einen Elfmeter. Das Weiterkommen in die K.o.-Runde hatte der Berliner Bundesligist bereits vorher verspielt. Trainer Pal Dardai hatte daher dem Ligaspiel am Sonntag beim FC Augsburg die Priorität einräumt.

Köln verpasst im Spiel eins nach Stöger Europa-League-Überraschung

Nach Hertha BSC und 1899 Hoffenheim ist auch der 1. FC Köln aus der Europa League ausgeschieden. Vier Tage nach der Trennung vom bisherigen Cheftrainer Peter Stöger verpassten die Domstädter die erhoffte Überraschung. Der Bundesliga-Letzte verlor am Donnerstagabend unter dem Interimscoach Stefan Ruthenbeck bei Roter Stern Belgrad mit 0:1 (0:1). Für ein Weiterkommen hätten die Kölner die Partie in Serbien gewinnen müssen. Damit endete die erste Europapokal-Saison der Kölner seit 25 Jahren bereits nach der Gruppenphase aus. Slavoljub Srnic (22.) erzielte im entscheidenden Spiel um Platz zwei den Treffer für die Serben.

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