Hoffenheim demontiert den HSV
MANNHEIM - Dorfklub nach 3:0-Sieg im Spitzenspiel gegen die Hanseaten top – und der Manager sagt sogar: „Da ist noch Luft nach oben!“
Mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht hatte sich Martin Jol noch am Freitag über den Sensationsaufsteiger vom Dorf belustigt. „Hoffenheim? Die sind doch fast unschlagbar“, hatte der HSV-Coach da gesagt. Beim 0:3 gestern Abend in Mannheim ist dem Holländer dann das Lachen vergangen. Die TSG 1899 führte Jols Verein, den bisherigen Tabellenführer, nach allen Regeln der Fußballkunst vor – und eroberte die Tabellenspitze in souveräner Manier zurück.
Bereits nach der ersten Halbzeit war das Topspiel des Wochenendes entschieden. Zunächst ließ Chinedu Obasi dem völlig überforderten Hamburger Verteidiger Collin Benjamin und dem indisponierten Keeper Frank Rost keine Chance – das 1:0 für Hoffenheim (7.). Danach staubte Torjäger Vedad Ibisevic ab – das 2:0 (13.), der zehnte Saisontreffer des Bosniers. Und beim 3:0 (36.), erneut durch Obasi, genügte ein schnell ausgeführter Freistoß, um die Abwehr der Hanseaten auszuhebeln. „Glänzend herausgespielt waren die Treffer“, freute sich 1899-Manager Jan Schindelmeiser und verbreitete mit einer lapidaren Aussage Angst und Schrecken: „Das sind blutjunge Spieler, die sich kontinuierlich entwickeln. Die Tabellenführung nehmen wir wahr, sie ist aber nicht von Bedeutung. Da ist noch Luft nach oben.“
Ist den Hoffenheimern ganz oben nicht oben genug?
oh
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