Hillsborough-Katastrophe: Kein Verschulden der Fans

Großbritanniens Premierminister Cameron begrüßte die Entscheidung des Gerichts: Due Untersuchung ergab, dass eine polizeiliche Fehleinschätzung zur Hillsborough-Katastrophe 1989 führte.  
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96 Menschen kamen bei der Katastrophe im Hillsborough-Stadion von Sheffield ums Leben, es gab 766 Verletzte.
dpa 96 Menschen kamen bei der Katastrophe im Hillsborough-Stadion von Sheffield ums Leben, es gab 766 Verletzte.

Großbritanniens Premierminister Cameron begrüßte die Entscheidung des Gerichts: Due Untersuchung ergab, dass eine polizeiliche Fehleinschätzung zur Hillsborough-Katastrophe 1989 führte.

Warrington - Eine polizeiliche Fehleinschätzung und nicht das Fehlverhalten der Zuschauer hat die Katastrophe im Hillsborough-Stadion von Sheffield ausgelöst - am 15. April 1989 waren dabei 96 Menschen ums Leben gekommen.

Dies ist das Ergebnis einer langjährigen juristischen Untersuchung, die am Dienstag im britischen Warrington präsentiert wurde. Das Gericht teilte mit, die Fußball-Fans seien ohne eigenes Verschulden getötet worden.

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Großbritanniens Premierminister David Cameron begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Bei Twitter schrieb er von einem "Meilenstein" und der "längst überfälligen Gerechtigkeit für die 96 Liverpool-Fans, die bei diesem Desaster gestorben sind".

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Bei der Tragödie waren 96 Reds-Anhänger bei einer Panik im Gästeblock des Stadions von Sheffield Wednesday zu Tode gequetscht worden. Die Polizei hatte ein Tor geöffnet, durch das etwa 2000 Fans auf die ohnehin bereits überfüllte Liverpool-Tribüne strömten.

Das Gericht in Warrington nannte daher "Fehler in der polizeilichen Planung" als Ursache für die Tragödie. Die Überfüllung des Gästebereichs hatte bereits zuvor als grundsätzliche Ursache für die Katastrophe gegolten.

Doch aufgrund neuer Erkenntnisse wurde das ursprüngliche Ergebnis offizieller Untersuchungen 2012 widerrufen. Das Gericht in Warrington hatte sich seit 2014 mit dem Fall erneut beschäftigt.

 

 

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