Helmer gegen Magath: „TV-Beweis ist unrealistisch“
Er schoss selbst ein Tor, das keines war: Thomas Helmer widerspricht Felix Magath und hält den TV-Beweis für nicht sinnvoll.
Berlin - Die Forderung von Wolfsburgs Trainer Felix Magath nach der Einführung eines TV-Beweises hält der ehemalige Kapitän des FC Bayern und heutige Sport-1-Moderator Thomas Helmer für unrealistisch. „Wir können nicht bei jeder strittigen Szene das Spiel anhalten, 16 Kamera-Perspektiven auswerten und dann zu einem gemeinsam Urteil kommen. Das würde das Spiel total verändern und für unzählige Unterbrechungen sorgen“, sagte der Ex-Europameister in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur dapd.
Magath hatte nach der Aberkennung eines Tores durch Patrick Helmes am Samstag von einer katastrophalen Schiedsrichter-Leistung gesprochen und gefordert, über die Einführung des TV-Beweises nachzudenken. Helmer erklärte dazu: „Der TV-Beweis ist nur sinnvoll, wenn es um die Frage Tor oder kein Tor geht.“
Helmer selbst hatte mit seinem Phantom-Tor 1994 für Schlagzeilen gesorgt. Ihm wurde beim 2:1 gegen Nürnberg ein Tor gut geschrieben, obwohl der Ball im Tor-Aus und nicht im Tor die Linie überschritten hatte. Das Spiel wurde wiederholt.
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