Heckings Fokus auf Abstiegskrimi: Alles zur Kenntnis nehmen
"Club"-Trainer Dieter Hecking will sich keine Gedanken darüber machen, was in den anderen Stadien am vorletzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga passiert. Stattdessen gilt sein voller Fokus dem Abstiegskrimi des 1. FC Nürnberg. "Wir würden gerne am Sonntag unser Heimspiel gewinnen, um unsere Situation in diesem Abstiegskampf zu verbessern. Das ist die Aufgabe und das kann ich vielleicht beeinflussen. Alles andere muss ich zur Kenntnis nehmen", sagte Hecking vor der Partie gegen den FC Hansa Rostock am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).
Wenn sich der FCN nicht auf Patzer der Konkurrenz verlassen will, ist ein Sieg im Heimspiel gegen Rostock nötig, um auch am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand zu haben. Denn vor dem 33. Spieltag haben die Franken nur zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, den Arminia Bielefeld belegt. Aber auch Hansa ist noch nicht gerettet und hat zwei Punkte mehr als der "Club".
Der Druck sei da, betonte Hecking. Den hätte er sich gerne erspart, fügte der 58-Jährige hinzu. "Die Situation ist, wie sie ist." Noch vor der Partie am Sonntag könnte der Druck weiter wachsen, falls Bielefeld am Samstag gegen den SC Paderborn gewinnen sollte. Er wisse nicht, was in Bielefeld passiert und das könne er auch nicht beeinflussen, betonte Hecking am Freitag. "Also mache ich mir darüber auch jetzt keine Gedanken."
Experimente will der FCN-Coach im kniffligen Keller-Duell mit Rostock nicht wagen. "Von der Herangehensweise wird sich jetzt nicht mehr viel verändern", meinte Hecking vor der wichtigen Partie. Die Mannschaft müsse das, was sie in den Heimspielen in der Rückrunde oftmals auf den Platz gebracht habe, auch gegen Hansa wieder abrufen.
Dabei helfen könnte Innenverteidiger Florian Hübner, der in den vergangenen Wochen wegen eines Muskelfaserrisses ausgefallen war. Der 32-Jährige habe wieder voll trainiert, berichtete Hecking.