Hachings Ausbilder

Am Samstag startet der Drittligist in die Saison.Gerade hat der Klub seinen Torjäger Anton Fink teuer verkauft. Hier erklärt Trainer Hasenhüttl, wieso er mit diesem Rückschlag kein Problem hat
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Freut sich auf den Start der Dritten Liga: Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl.
Rauchensteiner/Augenklick Freut sich auf den Start der Dritten Liga: Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl.

Am Samstag startet der Drittligist in die Saison.Gerade hat der Klub seinen Torjäger Anton Fink teuer verkauft. Hier erklärt Trainer Hasenhüttl, wieso er mit diesem Rückschlag kein Problem hat

AZ: Herr Hasenhüttl, am Samstag um 14 Uhr starten Sie mit Haching beim Heimspiel gegen Sandhausen in die Drittliga-Saison. Anfang der Woche erst ist Torjäger Anton Fink von Haching nach Karlsruhe gewechselt. Wie ist es, so kurzfristig seinen wichtigsten Spieler zu verlieren?

RALPH HASENHÜTTL: Natürlich kann man sich nicht darüber Freude. Ich weiß, was ich an Toni Fink gehabt habe. Er war mein bester Torschütze und bester Vorbereiter. Er war nie verletzt, war immer einsatzfähig.

Sind Sie enttäuscht, dass die Vereinsführung so lange mit dem Verkauf von Fink gewartet hat und Sie jetzt ohne adäquaten Ersatz dastehen?

Das ist finanziell absolut nachzuvollziehen. Der Verein brauchte Geld. Ich stehe voll hinter der Entscheidung des Klubs. Wir werden noch einen Stürmer holen, aber jetzt wird es schwer, einen guten Spieler zu kriegen.

Klubchef Engelbert Kupka sagte, der Klub hätte zweimal fast Insolvenz anmelden müssen. Belastet das Ihre Arbeit?

Ich hab immer gesagt: Wenn wir es jedes Jahr schaffen, Spieler aufzubauen und sie dann verkaufen wie jetzt Toni, werden wir immer wieder über die Runden kommen.

Aber ständig Spieler ausbilden, um sie dann ziehen zu lassen – klingt frustrierend.

Es ist doch das schönste Kompliment, wenn einer wie Fink nach einem Jahr für gutes Geld verkauft wird. Das ist ein Indiz für die gute Arbeit, die wir hier leisten. Die Tatsache, dass sich durch unsere Arbeit hier immer wieder Neues entwickelt, hat auch ihren Reiz. Und solange das am Wochenende mit Topleistungen honoriert wird, ist das wunderbar für die Truppe und für mich.

Sie sagten, würde Fink verkauft, wäre der Aufstieg kein Thema. Hat das Bestand?

Wir dürfen jetzt nicht vom Aufstieg reden, sondern müssen eine Mannschaft neu zusammenstellen. Jetzt geht es darum, gut in die Saison zu starten. Ich sage ja nicht, dass wir eine schlechte Truppe haben. Die Spieler, die hinter Toni gestanden sind, haben jetzt die Chance zu zeigen, dass sie ihn ersetzen können.

Fink hat Sie nach seinem Wechsel gelobt. Er sagte, Sie könnten höherklassig trainieren. Hat er Recht?

Toni ist ein feiner Kerl und ein Fußballbesessener. Ich bin überzeugt, dass er seinen Weg gehen wird. Karlsruhe wird nicht seine Endstation sein. Ich bin glücklich in Haching.

Interview: Reinhard Franke

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