Gianni Infantino will FIFA-Präsident werden

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, den meisten Fußball-Fans vor allem von den Auslosungen der Champions League Spiele bekannt, will Fifa-Präsident werden. Was bedeutet das für die Kandidatur von UEFA-Präsident Michel Platini?
von  AZ,dpa
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino bei der Auslosung der EM-Qualifikation 2016.
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino bei der Auslosung der EM-Qualifikation 2016. © dpa

Nyon - Neben dem derzeit gesperrten UEFA-Präsidenten Michel Platini bewirbt sich nun auch dessen Generalsekretär Gianni Infantino als Chef des Fußball-Weltverbands FIFA. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union habe einstimmig beschlossen, Infantino bei der Wahl am 26. Februar 2016 zu unterstützen, teilte die UEFA am Montag mit.

Die Bewerbung von Platini ließ der Kontinentalverband unerwähnt. Der 45 Jahre alte Italo-Schweizer Infantino gilt als Plan B, sollte Platini aufgrund des derzeitigen Verfahrens durch die FIFA-Ethikkommission nicht zur Kür des Nachfolgers von Joseph Blatter zugelassen werden.

Acht potentielle Blatter-Nachfolger

Damit steigt das Feld der potenziellen Kandidaten kurz vor Ende der Bewerbungsfrist um Mitternacht in der Nacht zu Dienstag auf acht.

Der von Menschenrechtlern scharf kritisierte asiatische Verbandschef Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa habe seine Bewerbung angekündigt, berichtete die staatliche bahrainische Nachrichtenagentur BNA zuvor. Der offizielle Schritt stand aber zunächst noch aus.

Zudem sind der liberische Verbandspräsident Musa Bility, der zuletzt Blatter unterlegene Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, der frühere Fußballprofi David Nakhid aus Trinidad und Tobago, der Ex-FIFA-Generalsekretär Jérôme Champagne und der Südafrikaner Tokyo Sexwale.

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