Fürth in Spiellaune: 2:1 gegen Krisenverein St. Pauli

Die SpVgg Greuther Fürth ist auch 2021 in Spiellaune. Die Franken spielen den FC St. Pauli beim Start ins neue Fußball-Jahr lange an die Wand. Dennoch müssen die Fürther am Ende kurz bangen.
Von Martin Moravec, dpa |
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Fürths Trainer Stefan Leitl gestikuliert.
Fürths Trainer Stefan Leitl gestikuliert. © Uwe Anspach/dpa/Archivbild
Fürth

Die SpVgg Greuther Fürth hat den Schwung aus den vergangenen Monaten und der furiosen DFB-Pokal-Überraschung Ende 2020 ins neue Fußball-Jahr gerettet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl zeigte sich beim erst in der Schlussphase etwas spannenden 2:1 (2:0) gegen den phasenweise bemitleidenswerten FC St. Pauli in bester Spiellaune.

Dank des dritten Heimsiegs in dieser Zweitligasaison bleiben die Fürther auf Relegationsplatz drei. Der lange überforderte Tabellenvorletzte aus Hamburg bestreitet im Nachholspiel am Mittwoch bei Schlusslicht Würzburger Kickers ein richtungweisendes Kellerduell.

"Wir sind froh, dass uns der Start ins neue Jahr mehr als gelungen ist", resümierte Leitl. "In der Summe war das ein hochverdienter Sieg, der auch höher hätte ausfallen müssen." Leitl stand nach eigener Einschätzung auch nach dem Gegentor sehr ruhig an der Seitenlinie. "Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben", befand der Fürther Coach und attestierte seinem Team einen "sehr konzentrierten und reifen Auftritt."

Julian Green brachte die dominanten Fürther in der 24. Minute mit einem Handelfmeter in Führung, ehe Havard Nielsen (27.) nach einer Slapstick-Einlage von Pauli-Keeper Svend Brodersen das 2:0 (27.) markierte. Mit einem Fernschuss wie aus dem Nichts machte Leon Flach (82.) die einseitige Begegnung noch einmal spannend.

"Da kommt etwas auf uns zu - und wir sollten das ernst nehmen", hatte Leitl seine Mannschaft vor dem Neustart 2021 gewarnt. Und wie seine Fürther die mit fünf Neuen in der Startelf angetretenen Hamburger ernst nahmen! In den ersten Minuten versuchte das Team von Trainer Timo Schultz, das mit Winterverpflichtung Adam Dzwigala in der Innenverteidigung auflief, auch offensiv gefährlich zu werden.

Doch danach übernahmen die Franken das Kommando. Mit cleveren Spielverlagerungen und schnörkellosen Angriffen über die Außen ließen die Hausherren die Hamburger kaum einmal zum Durchatmen kommen.

Für die nach dem DFB-Pokal-Erfolg bei Bundesligist 1899 Hoffenheim Ende 2020 ohne Änderung in der Anfangsformation angetretenen Fürther erzielte Green die Führung. Paul Jaeckel zog im Strafraum ab, Pauli-Kapitän Marvin Knoll blockte den Ball mit den Armen ab - den Strafstoß verwandelte Green traumhaft sicher.

St. Pauli schwamm in der Abwehr, lief dem Gegner nur hinterher und und kassierte folgerichtig den nächsten Treffer. Eine Bogenlampe von Marco Meyerhöfer versuchte der unsichere Brodersen im Fallen zu fangen, bei der unbeabsichtigten Slapstickeinlage rutschte ihm der Ball aber durch die Hände. Der lauernde Nielsen machte aus spitzem Winkel das 2:0. Einen prächtigen Volleyschuss von David Raum kurz vor dem Seitenwechsel konnte Brodersen gerade noch über die Latte lenken.

Die Gäste aus dem hohen Norden konnten die Partie auch in der zweiten Hälfte nicht ausgeglichen gestalten - selbst wenn sie nun öfter über die Mittellinie kamen. Doch ohne Ideen und spielerische Mittel konnten sie gegen dominante Fürther lange nicht gefährlich werden.

Wie aus dem Nichts ließ dann Flach mit einem Kracher aus rund 25 Minuten die Schultz-Mannschaft völlig überraschend noch auf einen glücklichen Auswärtspunkt hoffen. Gefährlich wurden die Gäste aber nicht mehr. Stattdessen traf der eingewechselte Branimir Hrgota in der Nachspielzeit den Pfosten und schoss am leeren Pauli-Tor vorbei.

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