„Froh, dass ich nicht dabei bin“

Am Samstag kämpft Österreich gegen sein Fußball-Trauma, gegen die Färöer-Inseln. Der damalige Trainer Pepi Hickersberger wird dabei zu Hause auf der Couch sitzen.
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Josef "Pepi" Hickersberger ist mittlerweile im Ruhestand.
dpa Josef "Pepi" Hickersberger ist mittlerweile im Ruhestand.

Am Samstag kämpft Österreich gegen sein Fußball-Trauma, gegen die Färöer-Inseln. Der damalige Trainer Pepi Hickersberger wird dabei zu Hause auf der Couch sitzen.

WIEN Am Samstag ist es wieder so weit. Österreich tritt auf den Färöer Inseln an. Färöer? Da war doch mal was. Vor 18 Jahren ereignete sich in Landskrona die wohl größte Pleite in Austrias wenig ruhmreicher Fußballgeschichte. Obwohl Stars wie Andy Herzog und Toni Polster mitwirkten, verlor Österreich gegen eine Elf von kickenden Schäfern, Holzhändlern und Fischern mit 0:1.

„Ich bin froh, nicht dabei zu sein“, sagt der damalige Nationaltrainer Josef Hickersberger, der die Partie vom heimischen Sofa aus im TV beobachten wird. Denn „Färinger-Peppi“ war damals das Gespött des ganzen Landes. Erst recht, weil er vor dem Spiel getönt hatte: „Wir spielen gegen die schlechteste Nationalmannschaft, die wir je getroffen haben.“ Nach der Niederlage schrieb die „Kronenzeitung“: „Von den Zwergen ins Elend gestürzt! Europa lacht sich krumm über uns."

Hickersberger trat zurück. Erst 2006 wurde er wieder ÖFB-Teamchef. Die Pleite von Landskorna ist für den 60-Jährigen ein Trauma, an das er nicht gerne erinnert wird. „Dieses Spiel gegen die Färöer sollte keinen mehr interessieren“, sagt er. Eine Hoffnung, die sich nie erfüllen wird. Und so gibt er zu, dass das erneute Aufeinandertreffen mit den Färöern „mit ein Grund war, warum ich nicht mehr Teamchef bin“. Nach der EM war er zurückgetreten.

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