Freiburg-Trainer: "Ich möchte solche Leute nicht im Stadion"
Freiburg - Nach der Meisterschaft in der zweiten Liga sollte in Freiburg Jubel, Trubel und Heiterkeit herrschen. Doch stattdessen stellt Freiburgs Trainer Christian Streich einige Zuschauer im Stadion an den Pranger.
"Ich habe keine Lust auf Leute, die alles vermiesen. Ich dachte, ich höre nicht richtig und bin maßlos verärgert", schimpfte der Trainer des Bundesliga-Aufsteigers SC Freiburg nach dem Sieg am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim (2:0), bei dem wenige Fans einen taktischen Rückpass mit Pfiffen quittiert hatten.
"Die Spieler sind zu mir gekommen"
Für Streich war das angesichts von "Ballbesitz ohne Ende" und einer "unglaublichen Saison" unfair und nicht nachzuvollziehen. "Die Spieler sind zu mir gekommen und haben mich gefragt, was das denn war. Sie waren geschockt", berichtete der 50-Jährige.
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Vor elf Monaten, nach dem Last-Minute-Abstieg, seien die Profis des Sport-Club "psychisch und physisch vollständig leer gewesen. Wir lagen am Boden", sagte Streich: "Und wenn Leute gegen diese Mannschaft dann wegen eines taktischen Rückspiels pfeifen, sollen sie zu Hause bleiben."
Streich stellte klar, dass "99 Prozent der Fans" unglaubliches leisten würden. Mit Blick auf die kommende Saison riet er den Nörglern, den Spielen der Breisgauer doch besser fernzubleiben. "Was kommt, wenn wir einmal sieben oder acht Spiele nicht gewinnen? Steigen diese Leute dann von der Tribüne herab? Ich möchte solche Leute nicht im Stadion haben", sagte er.
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