Finale im Bundesliga-Abstiegskampf: Himmel und Hölle
München - Wer muss runter, wer bleibt drin? Zielgerade in der Liga – ab jetzt geht es wieder um Existenzen. Zwei Spieltage, die eine komplette Saison retten sollen oder eine verhunzte Runde komplett den Orkus runterspülen können. So viele Bewerbungen gab es selten. Ab Platz 13 wird heiß und eng getanzt.
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Zwischen Hertha und Stuttgart liegen ganze vier Punkte. Sechs Teams sind betroffen, jedes Tor verändert die Situation. Die Taschenrechner liegen bereit. Überlebenskampf! Jeder will bleiben, keiner will gehen. Einer erhält die Chance auf den Recall, zwei müssen die Bundesligaparty für eine Spielzeit definitiv verlassen.
Hertha BSC, eigentlich schon gerettet, ist wieder dabei. Der HSV, mit vier verschiedenen Trainern Rekordhalter in dieser Disziplin in diesem Jahr, ist seit Saisonbeginn dabei. Freiburg und Paderborn sind froh, zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Da läuft alles nach Plan.
Anders als in Hannover. Zum Jahreswechsel war man Euro-League-Kandidat. 2015 gewinnen die Niedersachsen nicht mehr. Voll drin im Strudel haben inzwischen auch sie den Trainer getauscht.
Schließlich der VfB Stuttgart: Der komplette Vorstand ist mittlerweile neu besetzt, ein Trainer ist zurückgetreten, ein altbekannter hat übernommen, und der nächste soll schon in den Startlöchern stehen. Die Schwaben spielen den besten Fußball im Abstiegskampf - heißt es. Allein, es interessiert niemanden. Ab jetzt zählen einzig und allein die Ergebnisse.
Zwei Spieltage, sechs Punkte entscheiden über Himmel und Hölle. Dramen, Existenzen, Emotionen. Ab jetzt können Fehler nicht mehr korrigiert werden. Jetzt geht’s um unverrückbare Tatsachen. Jetzt geht’s rund.