FCN will "kein Platz für Rechtsextremisten" sein

Nach der Aufregung um eine Trauergeste von Fans gegenüber einem gestorbenen Neonazi will der 1. FC Nürnberg stärker gegen Rechtsextremismus im eigenen Umfeld vorgehen. "Das, was vor kurzem hier passiert ist in Nürnberg, möchte ich an dieser Stelle auch nochmal mit allem was ich habe verurteilen", sagte der Vorstand des Fußball-Zweitligisten, Niels Rossow, am Dienstag. Anfang Oktober war ein Banner vor dem Max-Morlock-Stadion angebracht worden für einen im September gestorbenen "Club"-Fan und Neonazi. Signiert war der Schriftzug mit "Nordkurve Nürnberg", einem Ultra-Dachverband.
dpa |
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Eine Vereinsfahne mit dem Logo des 1. FC Nürnberg weht vor blauem Himmel.
Eine Vereinsfahne mit dem Logo des 1. FC Nürnberg weht vor blauem Himmel. © Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Nürnberg

Der Verein hatte sich schon nach Bekanntwerden des Vorfalls von den Verantwortlichen der Aktion distanziert. "Der 1. FC Nürnberg ist kein Platz für den Rechtsextremismus. Wir werden mit allem, was wir haben, gegen jeden Keim der menschenverachtenden Gesinnungen kämpfen, die der Rechtsextremismus von sich gibt", sagte Rossow nun.

Die Franken wollen sich künftig noch mehr und noch sichtbarer in der Öffentlichkeit für soziale und gesellschaftliche Belange engagieren. Dazu veröffentlichte der "Club" am Dienstag vor der digitalen Mitgliederversammlung am Abend einen sogenannten "Bericht zur Gesellschaftlichen Verantwortung des 1. FC Nürnberg". Darin werden die sozialen Engagements des neunmaligen Meisters beschrieben. Außerdem organisiert der FCN für seine Fans eine Plattform im Internet, um sich für soziale Belange besser vernetzen zu können.

"Wir wollen Haltung zeigen", unterstrich Finanzvorstand Rossow und kündigte daneben an, vermehrt an Aufklärungsprojekten - etwa zur Nürnberger Vergangenheit inklusive der NS-Zeit - zu arbeiten.

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