FC Barcelona denkt an PSG - aber Juventus auch

Barcelona/Turin - Luis Enrique beschwört die nächste „Remuntada“, doch so restlos überzeugt von einer erneuten Aufholjagd mit Happy End ist der Trainer des FC Barcelona nicht. "Wir sind eine Gruppe von Gewinnern und Champions, die zu allem fähig ist", sagt Enrique: "Die Sache aber ist die: Wir sind es gewohnt, immer Belugakaviar zu essen. Das kann nicht ewig so sein."
Wie erfolgshungrig ist das Team um Superstar Lionel Messi noch? Die Katalanen laufen im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20:45 Uhr/Sky) gegen Juventus Turin einem 0:3-Rückstand hinterher. Vor sechs Wochen feierte Barça im Achtelfinale gegen Paris eine wundersame 6:1-Auferstehung nach einem 0:4 im Hinspiel. Doch Juve ist nicht PSG.
"Paris St. Germain hat im Camp Nou sechs Tore kassiert, weil es nicht mit der richtigen Einstellung dort angetreten ist", sagte Turins Offensivstar Paulo Dybala, der nach einer Knöchelverletzung wieder fit ist, in der Welt, "und gerade aus dieser Partie haben wir einiges gelernt."
Dass sich die taktisch cleveren Juve-Spieler um Sami Khedira vom Sturmlauf Barcelonas einschüchtern lassen, ist eher unwahrscheinlich. Für Barças Offensivstar Neymar dennoch kein Grund, mit Demut ins K.o.-Duell zu gehen: "Wenn alles klappt, werden wir gegen Juve eine erneute Aufholjagd erleben."
Wie aber will Barça das Turiner Abwehr-Bollwerk knacken? Laut spanischen Medien hat Enrique folgenden Plan ausgeheckt: Frühes Attackieren und schnelle Balleroberung beim Spielaufbau des Gegners, um Juve ungeordnet zu erwischen. Und dann gibt es da noch Messi, der sein 500. Pflichtspieltor für Barça erzielen könnte (bisher 498).