Favoriten gewinnen

In der 2. Fußball-Bundesliga setzten sich die Trends fort: St. Pauli, Fürth und Cottbus bleiben nach ihren Siegen am vierten Spieltag oben mit dabei.
Berlin - Bei den weiterhin punktlosen Aachenern (0:2 gegen Cottbus) und den Berlinern von Union (0:4-Klatsche in Dresden) herrscht dagegen Krisenstimmung.
Energie rehabilitiert sich für 0:5
Die Alemannia aus Aachen verlor auch ihr viertes Saisonspiel gegen Energie Cottbus mit 0:2 (0:0) – und dabei zusätzlich Stürmer Sergiu Radu, der nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit der Gelb-Roten Karte vom Platz flog.
Für Cottbus trafen am frühen Samstagnachmittag Ivica Banovic (53.) und Dimitar Rangelov (74.). Energie rehabilitierte sich mit dem verdienten Sieg für die 0:5-Niederlage bei 1860 München. „Wir waren nicht verunsichert und haben in den wichtigen Situationen die Tore gemacht“, sagte der Cottbusser Coach Claus-Dieter Wollitz.
Auch die SpVgg Greuther Fürth schaffte den dritten Saisonsieg und bleibt ebenfalls in der oberen Tabellenregion. Die Franken gewannen in Paderborn durch ein Kopfballtor von Christopher Nöthe in der 59. Minute mit 1:0. „Neun Punkte nach vier Spielen, damit können wir leben. Es wird in diesem Jahr enger an der Spitze, keine Mannschaft wird so einfach durchmarschieren“, sagte Fürths Trainer Mike Büskens.
Bereits am Freitag hatte sich Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli an die Tabellenspitze geschossen. Beim 2:1 (1:1)-Sieg gegen den VfL Bochum drehten Fin Bartels (32. Minute) und Max Kruse (84.) die Führung der Bochumer durch Christoph Dabrowski (7.). „Ich denke, ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, sagte der verärgerte VfL-Coach Friedhelm Funkel.
Zumindest bis zum Duell zwischen Frankfurt und Düsseldorf am Montag stehen die Paulianer damit auf Rang eins.
Aufsteiger Braunschweig holt dritten Sieg
Auch Aufsteiger Eintracht Braunschweig holte den dritten Saisonsieg. Die Niedersachsen gewannen beim Karlsruher SC mit 3:1 (2:1). Timo Staffeldt hatte den KSC in Führung gebracht (9.), dann trafen Dominik Kumbela (28.), Damir Vrancic (35.) und Dennis Kruppke (90.+2).
Bei Union Berlin ist man von solcher Harmonie nach dem 0:4 (0:1)-Debakel bei Dynamo Dresden weit entfernt. „Ich bin sprachlos, fassungslos“, sagte der bitter enttäuschte Union-Trainer Uwe Neuhaus. Für Dresden trafen Martin Stoll (21.), Marvin Knoll (50.), Sascha Pfeffer (61.) und Robert Koch (65.). Die Berliner Fans forderten nach dem Abpfiff lautstark den Rauswurf des Trainers.