Ex-Löwe Pacult: Er zeigt den Fans den Stinkefinger

Die Nerven liegen blank im österreichischen Meisterschaftsfinale. Nach einer Skandal-Entscheidung gegen die Bullen aus Salzburg können vor dem letzten Spieltag noch drei Teams den Titel holen. Und Rapid-Trainer Peter Pacult ließ sich provozieren, streckte den gegnerischen Fans seine Mittelfinger entgegen.
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Rapid-Trainer Peter Pacult
dpa Rapid-Trainer Peter Pacult

WIEN - Die Nerven liegen blank im österreichischen Meisterschaftsfinale. Nach einer Skandal-Entscheidung gegen die Bullen aus Salzburg können vor dem letzten Spieltag noch drei Teams den Titel holen. Und Rapid-Trainer Peter Pacult ließ sich provozieren, streckte den gegnerischen Fans seine Mittelfinger entgegen.

Ein Stinkefinger-Skandal um Rapid Wiens Trainer Peter Pacult sorgt für zusätzliche Aufregung im ohnehin schon hektischen Finale der österreichischen Bundesliga. Der 50 Jahre alte ehemalige Coach von 1860 München streckte nach dem 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Sturm Graz den Gäste-Fans zwei erhobene Mittelfinger entgegen.

Zuvor hatten die Sturm-Anhänger Schmähgesänge gegen Pacult und dessen Klub angestimmt. Der Verband kündigte Ermittlungen an.

Der Eklat um Pacult passierte just in einer hektischen Schlussphase im Kampf um die Meisterschaft. In Salzburg stand am Wochenende der Meisterteller schon bereit, doch die Feier musste überraschend vertagt werden – und die „Bullen“ sahen rot: Trainer Huub Stevens und Manager Dietmer Beiersdorfer gingen auf den Schiedsrichter los. „Man will nicht, dass wir Meister werden“, sagte der frühere Hamburger Sportdirektor Beiersdorfer, und Stevens ließ sich mit den Worten zitieren: `So raubt man uns den Titel!"

Salzburg hatte schon zur Meisterfeier gerüstet, als es am vorletzten Spieltag gegen Austria Wien mit 0:0 in die Nachspielzeit ging. Das Unentschieden hätte dem Klub von Dosen-Millionär Dietrich Mateschitz zum dritten Titel gereicht. In der 91. Minute traf aber Zlatko Junuzovic für den Zweiten aus Wien zum 0:1 und brachte die Austria (72 Punkte) bis auf einen Zähler an Salzburg (73) heran. Doch es war nicht dieser Treffer, der Salzburg erzürnte: Ein Tor von Bullen-Verteidiger Rabiu Afolabi in der 94. Minute zum 1:1 wurde wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt. Jetzt können am letzten Spieltag noch drei Vereine den Titel holen: Salzburg, die Wiener Austria - und eben Peter Pacult mit Rapid.

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