„Es wird verdammt schwer!“
Ex-Profi Christian Springer ist ein waschechter Franke. Obwohl nie beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, bleibt der Club immer in seinem Blickfeld. Seine Einschätzung gegen die Bayern?
Nürnberg – 18 Tore in 163 Bundesligaspielen, 19 Glocken bei 131 Zweitliga-Partien, zwölf Jahre Berufsfußballer auf St. Pauli und beim 1. FC Köln: Christian Springer kennt das Bundesliga-Geschäft – und weiß, wie es ist, gegen die Bayern zu spielen.
Am Samstag reist der Club in die Landeshauptstadt, zum neuen Deutschen Meister. Was erwartet den FCN gegen die Bayern? Springer: „Eine unglaubliche Offensive, in der jeder Spieler torgefährlich ist.“
Zwischen 1994 und 2006 kickte der heute 41-Jährige und traf sowohl mit dem FC St. Pauli, als auch mit dem 1. FC Köln auf die Münchner. Auf eine B-Elf braucht sich die Wiesinger-Elf nicht einstellen, glaubt Springer: „Die Bayern spielen immer in Bestbesetzung, bei diesem Spielerniveau von der Nummer eins bis zur 18 …“
Der FC Bayern scheint unschlagbar, „aber eine Überraschung ist immer möglich“, glaubt Springer, der in seine oberfränkische Heimat zurückgekehrt ist, und im Vorstand des Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim sitzt.
Der Linksfuß kickte in der Zweiten und in der Ersten Liga, und eines steht für ihn fest: „Es war und ist immer etwas Besonderes gegen die Bayern zu spielen. Dieses Topniveau bekommt man ja nie näher zu spüren, als im Spiel, also direkt auf dem Platz.“
Der Club hat einen Lauf und präsentiert sich vor allem in der Defensive bärenstark. Aber können die Franken dem Bayern-Koloss widerstehen? „Es wird verdammt schwer auch nur einen Punkt mitzunehmen“, wagt Springer eine vorsichtige Prognose, „da muss für den Club schon viel zusammen kommen“.