Enke-Psychologe betreut VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg lässt Psychologe Marlovits ins Trainingslager nach Kapstadt einfliegen. Er betreute 2009 schon Hannover 96 nach Robert Enkes Selbstmord.
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Der VfL Wolfsburg greift nach der Tragödie um Malanda auf einen Psychologen zurück
dpa Der VfL Wolfsburg greift nach der Tragödie um Malanda auf einen Psychologen zurück

Kapstadt - Die Spieler des VfL Wolfsburg werden im Trainingslager in Kapstadt in ihrer Trauer um den tödlich verunglückten Teamkollegen Junior Malanda vom bekannten Sportpsychologen Andreas Marlovits betreut. Marlovits begleitet seit Jahren Leistungssportler und Profiteams.

2009 hatte er den Spielern und Verantwortlichen von Hannover 96 geholfen, über den Suizid von Nationaltorhüter Robert Enke hinwegzukommen. VfL-Manager Klaus Allofs hatte bereits vor der Abreise ins Trainingslager erklärt, wie wichtig psychologische Hilfe in dieser Situation sei.

Nach Malanda-Tod: Seelsorger bei VfL Wolfsburg

"Wir haben organisiert, dass wir vor Ort betreut werden", sagte Allofs: "Jeder trauert anders, der eine braucht das, der andere nicht." Psychologie-Professor Markus Raab von der Deutschen Sporthochschule in Köln betonte, dass die individuelle Betreuung mindestens genauso wichtig sei wie die Gruppenbetreuung.

"Es besteht hier eine gewisse Ansteckungsgefahr. Wenn einer nervös wird, die Sache nicht verarbeiten kann, dann kann sich das in einer Mannschaft auf andere auswirken", sagte Raab dem "SID": "Dann kann das zu einer Negativspirale führen." Eine besonders enge Freundschaft zu Junior Malanda hatten sein belgischer Landsmann Kevin de Bruyne und der Franzose Josuha Guilavogui gepflegt.

"Es ist so merkwürdig, wenn du deinen Freund morgens noch gehört hast und dann nachmittags solche Nachrichten erfährst. Ich habe einen großen Freund verloren. Ruhe in Frieden, du wirst immer bei uns sein", hatte Mittelfeldstar de Bruyne nach Malandas Tod getwittert.

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